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Montag, 28. April 2025 Mediadaten
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Die Flatterulme ist ein Fru00fchblu00fcher. Aufmerksame Beobachter ku00f6nnen bereits im zeitigen Fru00fchjahr ihre circa 1 bis 1,5 Zentimeter langen Blu00fcten sehen. Foto: Hans-Lothar Wermter, Wald und Holz NRW

Warburg (red). Am 25. April ist der jährliche Baumfeiertag. Dem Baum des Jahres gebührt an diesem Tag eine besondere Beachtung: In diesem Jahr ist das die Flatterulme. Er ist ein in Nordrhein-Westfalen eher seltener Baum, der vor allem in feuchten Bach- und Flussauen wächst und bis zu 100 Tage Überflutung im Jahr übersteht. Am Tag des Baumes rückt aber auch die generelle Bedeutung von Bäumen und Wäldern für die Umwelt, das Klima und die Menschen verstärkt in das öffentliche Bewusstsein. Dies gilt besonders in Zeiten, in denen in den Wäldern sichtbar wird, wie stark die Bäume mit dem Klimastress zu kämpfen haben. Das vergangene Jahr, mit Stürmen, anhaltender Trockenheit und der Ausbreitung des Borkenkäfers hat Wälder und Bäume massiv angegriffen. „Der Anblick kranker Bäume schmerzt. Auch aktuell ist es zu trocken, die Waldbrandgefahr ist erhöht. All dies stellt den Wald und die Waldwirtschaft weiterhin vor große Herausforderungen. Damit unsere Wälder ihre vielen Funktionen auch künftig erfüllen können, müssen wir sie fit machen für den Klimawandel. Wir müssen ihre Widerstandskraft, ihre Resilienz stärken. Das wollen wir durch die Entwicklung von Mischwäldern auf der Basis einheimischer Laubhölzer erreichen", so Umweltministerin Ursula Heinen-Esser. „Die Folgen des Klimawandels haben uns in den vergangenen Jahren hart getroffen. Unsere Forstleute arbeiten bereits seit Jahren intensiv an einem Waldumbau hin zu stabilen, vielfältigen Mischwäldern, die den Wetterextremen besser gewachsen sind", so Andreas Wiebe, Leiter Wald und Holz NRW. Mit dem Ziel, die Stabilität und Widerstandskraft der Wälder zu erhöhen, hat das Land NRW im Dezember 2018 ein neues "Waldbaukonzept Nordrhein-Westfalen" vorgelegt. Demnach werden im Wald der Zukunft vor allem standortangepasste Mischbestände stehen. Diese sollen sich möglichst natürlich verbreiten. Die Vielfalt soll das Risiko für den Wald mindern. Weitere Informationen zum klimaangepassten Waldbau finden Waldbesitzer im Internetportal www.Waldinfo.NRW. Früher war der kühle und feuchte April der klassische Frühlingsmonat, um Bäume zu pflanzen. Wie in den vergangenen Jahren erreichten auch in diesem Jahr die Temperaturen bereits im Februar die 20 Grad-Marke. Die Nachricht, dass sich das Klima verändert, ist nicht neu. Die Geschwindigkeit der Klimaveränderungen und die Heftigkeit ihrer Auswirkungen für den Wald, wie Sturmschäden, Dürre und Borkenkäferbefall sind enorm. Die Prognosen zu den Auswirkungen des Klimawandels deuten darauf hin, dass sich Witterungsextreme, wie wir sie 2018 hatten, zukünftig häufen können. Die nahe Verwandtschaft der Flatterulme, dem Baum des Jahres, ist ein Beispiel, wie wichtig es ist auf Vielfalt im Wald zu setzen. Bergulme und Feldulme waren wichtige Bestandteile heimischer Laubwälder. Ihr Holz, auch bekannt unter dem Namen Rüster, war ein beliebtes Möbelholz. Beide Arten sind durch das Ulmensterben nahezu völlig aus unseren Wäldern verschwunden. Die Flatterulme dagegen ist deutlich weniger anfällig gegen den gefürchteten Käfer- und Pilzbefall. Der robusten Flatterulme setzt vor allem der Verlust ihrer natürlichen Lebensräume zu, die Flusstäler, Feuchtgebiete und Auenwälder. Auch wenn die Flatterulme vielseitig und anpassungsfähig ist, ihr Hauptlebensraum ist in den letzten Jahren vielerorts Trockenlegungen für den Flächenbedarf von Industrie, Landwirtschaft, Straßen und Siedlungsbau oder der Begradigung von Bächen und Flüssen gewichen. Als Leitbaumart dieser feuchten Gebiete leistet sie bei der Revitalisierung der Bach- und Flussauen jedoch einen wesentlichen Beitrag, der gefördert werden muss.



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