Warburg (red). Bei sonnigem und trockenen Frühlingswetter, wie es jetzt für die Ostertage angekündigt ist, steigt auch die Waldbrandgefahr wieder deutlich an. In der vergangenen Woche gab es bereits einen ersten Waldbrand bei Oberhausen. Da die Bäume erst jetzt langsam beginnen, ihre Blätter zu bilden, kann die Sonne durch die kahlen Äste ungehindert bis auf den Waldboden scheinen. Trockene Pflanzenteile, wie Gräser, abgestorbene Äste oder Laub aus dem Vorjahr entflammen schon nach kurzer Trockenzeit und bei einfallendem Sonnenlicht leicht. Daher ist im Frühjahr die Waldbrandgefahr oft sogar noch höher als im Sommer. Mit zunehmender Tendenz!
Marc Messerschmidt, Forstschutzexperte bei Wald und Holz NRW: „Wie schon im vergangenen Jahr müssen wir uns in Zeiten des Klimawandels auf trockene Frühjahre einstellen. Die Waldbrandvorsorge wird zunehmend bedeutender. Die Unterstützung aller Waldbesuchenden ist wichtig, damit nicht durch Unachtsamkeit, wie Rauchen oder Grillen im Wald oder am Waldrand, Brände entstehen."
Das vorhergesagte schöne Osterwetter werden viele Menschen nicht nur zum Ostereier suchen, sondern auch zum Angrillen nutzen. Daher weist Wald und Holz NRW darauf hin, dass beim Grillen ein Sicherheitsabstand von mindestens 100 Metern zum Wald eingehalten werden muss. Rauchen und offenes Feuer sind im Wald vom 1. März bis 31. Oktober verboten. Aktuell meldet der Deutsche Wetterdienst mittlere bis hohe Waldbrandgefahr. Eine Orientierung über die Gefahrenlage bietet der Deutsche Wetterdienst mit seinem fünfstufigen Waldbrandgefahrenindex. Aber Achtung: lokal kann die Gefahrenlage deutlich höher sein!