Hardehausen (red). Die Milcherzeugung steht am Montag, 11. März, von 9.30 bis 16.30 Uhr in der Landvolkshochschule in Hardehausen im Fokus. Experten referieren und beantworten Fragen zu diesem Thema. Veranstalter der Milchtagung sind die Katholische Landjugendbwegung (KLJB), die Universität Kassel und die Arbeitsgemeinschaft bäuerlicher Landwirte (AbL). Interessierte sind willkommen.
Darum geht es: Milchbauern haben in der Gesellschaft einen guten Ruf. Aber auch sie müssen sich wachsenden Anforderungen bei Tierwohl, Klimaschutz, Wasserschutz und Artenvielfalt stellen. Veränderungen kosten Geld. Dabei reichen die Erzeugerpreise auf vielen Höfen schon jetzt nicht, um die Kosten zu decken und die Arbeit fair zu entlohnen. Es verspricht daher ernsthafte Diskussionen, wenn auf der Milchtagung Referenten aus unterschiedlichen Bereichen von Gesellschaft, Wissenschaft und Praxis vortragen werden. So berichtet Martin Hofstetter von Greenpeace darüber, was Handelsketten und Nichtregierungsorganisationen von Milcherzeugern erwarten. Doktorandin Talea Hannegret Becker von der Universität Göttingen vergleicht Stall- und Weidehaltung von Milchkühen. Sven Lorenzen erklärt, wie die Upländer Bauernmolkerei Wünsche nach Weidemilch umsetzt. Die wirtschaftliche Situation von Milchviehbetrieben beleuchtet Steffen Rothe, der bei der VR Band Nord den Bereich Landwirtschaft leitet. Was auch wirtschaftlicher Druck auf den Höfen in den Familien auslöst, darüber berichten Irmgard Hüppe und Ulrich Oskamp von der Bundesarbeitsgemeinschaft der landwirtschaftlichen Sorgentelefone. Praktische Fragen zur Umsetzung der Düngeverordnung beleuchtet Dr. Michael Diepolder von der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft. Der bundesweit bekannte Klauenpfleger René Pijl geht in seinem Vortrag auf Möglichkeiten zur Vermeidung von Klauenerkrankungen bei Milchkühen ein. Und Berit Thomsen, Expertin für internationale Agrar- und Handelspolitik, wird über die Auswirkungen von verschiedenen internationalen Freihandelsabkommen auf die Milchmärkte berichten. Mehr Informationen gibt es unter www.abl-ev.de/termine