Warburg (red). Vom 7. Januar bis zum 8. Februar haben 20 Schülerinnen und Schüler die geriatrische Station im Helios Klinikums Warburg geleitet. Bei diesem Projekt ging es darum, dass die Auszubildenden den Krankenhausalltag hautnah erleben und mitgestalten können sowie Verantwortung übernehmen. Dieses Projekt fand zum ersten Mal in Warburg statt. Neben der Pflege der geriatrischen Patienten mussten sich die angehenden Gesundheits- und Krankenpfleger um die Aufgabenverteilung kümmern, Dienstpläne schreiben, Schichtaufgaben einteilen und die Visite organisieren. Das eigentliche Personal der Geriatrie, insbesondere die pädagogisch fachweitergebildeten Praxisanleiter, standen den Schülerinnen und Schülern dabei im Hintergrund beratend zur Seite. Theresa Rasche durfte in diesem Projekt die Position der Bereichsleitung übernehmen. „Ich freue mich über die Erfahrungen, die wir Schüler in dieser Zeit sammeln durften. Das Projekt hat uns in vielen Bereichen sicherer gemacht und unser Wissen gestärkt“, so Theresa Rasche. Die Stationsleitungspositionen wurden von Kim-Jennifer Pieper und Aileen Steinkopf besetzt. „Das Projekt hat uns einen wichtigen Einblick in die Zukunft gegeben. Wir haben so selbständig wie noch nie gearbeitet und haben dadurch viel gelernt“, berichtet Aileen Steinkopf. Und Kim-Jennifer Pieper ergänzt: „Das Projekt hat uns viele Erfahrungen für das bevorstehende Examen sowie für unsere berufliche Zukunft sammeln lassen. Das gelernte Fachwissen aus der Krankenpflegeschule und den verschiedenen Einsatzbereichen konnten wir durch unsere Selbständigkeit, die uns das Projekt gab, vertiefen und festigen. Durch „Schüler leiten eine Station“ sind wir unserem Ziel ein Stück näher gekommen. Ich hoffe, dass dieses Projekt auch für die nachfolgenden Kurse angeboten wird, da es eine tolle und lehrreiche Zeit war. Einen herzlichen Dank an das Team der Geriatrie, die uns bei Fragen immer zur Seite standen sowie an das Helios Klinikum Warburg und an unsere Schulleitung, die uns dieses Projekt ermöglicht haben.“ Ute Pägel, Diplom-Pädagogin und Krankenschwester, begleitete das Projekt durch regelmäßige Supervisionen. Hier wurden fachliche oder administrative Unsicherheiten besprochen, um die Sicherheit der Auszubildenden zu stärken. Alle Schülerinnen und Schüler sind im dritten Jahr ihrer Ausbildung. Sie konnten in diesem Projekt ihre Erfahrungen aus dem Praxis- und Theorieunterricht ins Projekt einfließen lassen. Der Kurs wurde in drei Schichten verteilt. Pflegedirektorin Andrea Störmer ist begeistert davon, wie gut sich die Pflegeschüler auf der Station behaupteten: „Ich freue mich sehr über das hohe Maß an Verantwortungsbewusstsein. Die Schülerinnen und Schüler waren mit viel Engagement und Herzblut bei der Sache. Zudem meisterten sie Herausforderungen mit denen sie als Azubis sonst nicht konfrontiert werden. Ein sehr gelungenes Projekt.“ Auch Stationsleitung Kerstin Röttges zeigt sich begeistert: „Eine Zeit des Umdenkens und Erfahrens für beide Seiten. Wir konnten mit diesem Projekt nur gewinnen. An Erfahrung, Wissen, Geduld und Ideen. Ich finde das Projekt großartig. Ein Abenteuer im Alltag.“ Am 8. Februar fand die große Abschlussveranstaltung in der Caféteria des Klinikums statt. „Die Azubis haben es sich richtig verdient, dieses Projekt in einem feierlichem Rahmen abzuschließen“, so Ute Pägel, Leiterin des Bildungszentrums Weser-Egge.
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Frischer Wind im Warburger Krankenhaus
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