Warburg (red). Der politische Liedermacher Kai Degenhardt präsentiert am Samstag, 16. Februar, sein sechstes Album „Auf anderen Routen“ im Keller des Kulturforums in der Warburger Altstadt. Los geht es um 20 Uhr. Seine Karriere begann der in Hamburg lebende Musiker, der auch als Autor und Labelbetreiber aktiv ist, Ende der 1980er Jahre als musikalischer Begleiter und Produzent seines Vaters, dem 2011 verstorbenen Liedermacher Franz Josef Degenhardt. Mit „Auf anderen Routen“ ist das sechste Album des zweifachen Gewinners des Preises der deutschen Schallplattenkritik erschienen. Stilistisch facettenreich in Szene gesetzt und perfekt instrumentiert mit Gitarre(n), Schlagzeug, Kontrabass, Klavier, Violine, Trompete und Horn präsentieren Kai Degenhardt und sein Ensemble darauf elf Kompositionen von raffinierter, schlichter Schönheit. Dabei offenbart sich Degenhardt erneut als hervorragender Geschichtenerzähler und Poet, der sowohl Form als auch Inhalt beherrscht. So wie im persönlich gehaltenen Albumauftakt beherrscht er zwar voller Melancholie, aber ohne Zorn, und mit versöhnlichem Blick auf das Ende (s)einer langen Liebesbeziehung zurückschaut. Man spürt, dass da einer der ganz wenigen zeitgenössischen Vertreter singt, die in diese Tradition des literarisch anspruchsvollen Chansons gehören, welche mit Namen wie Wedekind, Tucholsky, Georges Brassens, Fabrizio De André und natürlich Franz Josef Degenhardt verbunden ist. Dabei beherrscht der virtuose Gitarrist, der zudem über ein stimmlich charismatisches Timbre verfügt, sein Instrument wie kaum ein anderer gegenwärtiger Singer-Songwriter. Karten gibt es im Vorverkauf zum Preis von 14 Euro in der Warburger Buchhandlung Podszun, im Weinhandel Messina und mit verbindlichen Vorbestellungen unter www.kufo.de.
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„Auf anderen Routen“ mit Kai Degenhardt
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