?Warburg (red). Zur geplanten Schließung des Warburger Werkes der Südzucker AG hat Bürgermeister Michael Stickeln an Landrat Friedhelm Spieker sowie an die Bürgermeister des Kreises Höxter ein Schreiben verfasst. Er schreibt: „Sehr geehrter Herr Landrat Spieker, lieber Friedhelm, liebe Bürgermeisterkollegen, seit einigen Tagen beherrscht das Thema einer drohenden Schließung des Warburger Werkes der Südzucker AG die Berichterstattung in den örtlichen Medien wie auch in der öffentlichen Diskussion. Denn laut eines bekannt gewordenen Restrukturierungsplans der Südzucker AG wäre hiermit – bei entsprechender Realisierung – nicht zuletzt die Aufgabe der Betriebsstätte in Warburg verbunden. Diese Nachricht wurde von Rat und Verwaltung der Hansestadt Warburg sowie der gesamten Region mit großer Besorgnis aufgenommen. Handelt es sich doch bei der Zuckerfabrik in Warburg um ein seit dem Jahr 1882 bestehendes, über einen langen Zeitraum gewachsenes und fest etabliertes landwirtschaftliches Produktionsunternehmen mit einer beträchtlichen Stammkundschaft, die bis in die Soester Börde sowie nach Südniedersachsen reicht. Die mögliche Schließung des Werks hätte also gravierende negative Folgen weit über das Warburger Stadtgebiet hinaus und beträfe aufgrund des Alleinstellungsmerkmals des Betriebes den gesamten Kreis Höxter sowie die gesamte Region und dessen Landwirtinnen und Landwirte. In unserer ländlich strukturierten Region, in welcher die Erwerbslandwirtschaft und damit auch der Zuckerrübenanbau noch immer eine wesentliche Rolle spielt, kommt dem Erhalt der Zuckerfabrik vor Ort zweifellos eine immens bedeutende Rolle zu. Die Hansestadt Warburg ist daher mit Nachdruck bestrebt, auf sämtlichen Ebenen sowie im Zusammenspiel mit allen relevanten Akteuren für den Fortbestand der Zuckerfabrik einzutreten. So wurde von hier bereits in der vergangenen Woche ein Schreiben an die Mitglieder des Aufsichtsrats der Südzucker AG gesandt mit dem eindringlichen Tenor, die Entscheidung zur Schließung der Betriebsstätte in Warburg noch einmal zu überdenken und zu revidieren. In diesem Zusammenhang möchte ich auch euch und eure Stadt sehr herzlich darum bitten, sich der Initiative zum Erhalt der Warburger Zuckerfabrik anzuschließen und ebenfalls mit einem entsprechenden Schreiben an den Aufsichtsrat der Südzucker AG oder aber mit der Verabschiedung einer Resolution den starken Zusammenhalt aller Akteure im Kreis Höxter in dieser Frage nachhaltig zu dokumentieren. Selbstverständlich werden wir auch in Warburg eine Resolution auf den Weg bringen. Auch darf ich euch bitten, unsere Petition gegen die Schließung der Warburger Zuckerfabrik mit zu tragen und zu unterschreiben. Es würde mich freuen, wenn Ihr die Online-Petition auf euren Medien verbreiten und auch an eure Mitarbeiter weiterleitet. Schon im Voraus bedanke ich mich herzlich für euer Engagement in dieser für uns alle so wichtigen Angelegenheit und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Euer Michael Stickeln.“