Niesen (red). Regierungspräsidentin Marianne Thomann-Stahl hat der Niesener Dorfgemeinschaft kurz vor Weihnachten eine frohe Botschaft überbracht. Sie überreichte Bürgermeister Hans Hermann Bluhm einen Förderbescheid über 162.500 Euro. Dies bedeutet eine 65-prozentige Förderung des IKEK-Projektes „Gestaltung eines Dorfgemeinschaftsplatzes in Niesen“. „Die Stadt Willebadessen hat in ihrem Haushalt für das kommende Jahr bereits 90.000 Euro für dieses Projekt eingeplant“, so Bürgermeister Bluhm. Einige Niesener hatten sich zur Übergabe bei der alten Scheune neben der Kirche eingefunden und freuten sich über ihre Gemeinschaftsleistung. „Die Garagen in der baufälligen Scheune wurden bis vor zwei Jahren noch genutzt. Ansonsten verfällt das Gebäude bereits seit Jahrzehnten und wurde in einer Dorfumfrage als ein „Dorn im Auge“ ermittelt“, wusste Ortsbürgermeister Markus Hagemann zu berichten. Im Rahmen des integrierten kommunalen Entwicklungskonzeptes (IKEK), das für die Gesamtstadt Willebadessen aufgestellt worden ist, um einen Förderzugang zu bestimmten Programmen der Städtebauförderung oder der ländlichen Entwicklung zu erhalten, wurde von der Dorfgemeinschaft Niesen ein Vorkonzept erarbeitet. Die alte Scheune soll in der Grundstruktur erhalten bleiben. In dem noch nutzbaren Altbestand sollen ein Kiosk, ein Infopunkt für Radfahrtouristen und ein Lagerraum für gemeinsam genutzte Gegenstände entstehen. In dem Bereich, wo die alte Scheune abgerissen werden soll, entsteht ein Radfahrunterstand, ein Grillplatz mit Ruheliegen und direkt daran schließt sich unter Beibehaltung des alten Baumbestandes ein Naturspielplatz an. Große Pläne, doch wer die Niesener kennt, der weiß, dass dort ordentlich angepackt wird. Denn bei aller Förderung ist natürlich auch Eigenleistung gefragt.