Warburg (red). Die Ausstellung „Ikonen. Fenster zur Ewigkeit“ wird an diesem Sonntag, 11. November, um 11 Uhr in der Galerie des Warburger Museums im „Stern“ eröffnet. Geschaffen hat die Werke der Ikonenmaler Reinhard Püttmann aus Höxter. Zu sehen sind rund 61 Arbeiten. Nachdem Reinhard Püttmann die Grundtechniken der Ikonenmalerei in einem mehrjährigen Studium erlernt hatte, vertiefte er seine Kenntnisse durch Studienreisen. Unter anderem besuchte er das Kloster auf dem Berg Athos, die Wiege der griechischen Ikonenmalerei. Die Ikonenmalerei basiert bis heute auf den Werken klassischer Vorbilder und gilt als liturgische Handlung, die hinsichtlich Komposition, Farbgebung und Materialien festgelegt ist. Ikonen, die religiösen Kultbilder der orthodoxen Kirche, sollen Frömmigkeit erwecken und den Betrachter zu den christlichen Offenbarungen und zur Transzendenz allen Seins hinführen. Sie sind nicht nur ästhetische Kunstwerke, sondern ein wesentlicher Bestandteil der Liturgie der Ostkirche. Die Technik der Ikonenmalerei ist bindend vorgeschrieben. Gemalt wird traditionell auf Holz in Eitemperatechnik. Eitempera ist eine Mineralfarbe, die die mit Eigelb und Bindemitteln gemischt wird. Die Vergoldung der Ikone mit hauchdünnem Blattgold stellt einen weiteren wichtigen Arbeitsschritt dar. Die Gäste der Ausstellungseröffnung wird Rainer Mues, Vorsitzender des Museumsvereins, begrüßen. Wolfgang Gallus führt in die Thematik und in die Ausstellung ein. Die musikalische Umrahmung hat Evelyn Reger übernommen. Die Ausstellung wird bis zum 30. Dezember 2018 gezeigt. Das Museum ist täglich außer montags von 14.30 bis 17.00 Uhr geöffnet. Bis zum 25. November ist außerdem im Beyersaal des Museums die Fotoausstellung „LANDWIRT schafft!“ von Sandra Hancken zu sehen.
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Museum im „Stern“ zeigt Ikonen
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