Warburg (red). Zahlreiche Pendler und Urlauber wollten am vergangenen Wochenende mit der Linie RE 11 fahren. An den Bahnhöfen, unter anderem auch in Warburg, mussten die Bahnreisenden jedoch feststellen, dass die Linie RE 11 nicht fuhr. Dieses Szenario zog sich über das gesamte Wochenende hin. Zwar wurde ein Schienenersatzverkehr eingerichtet, doch auf einer Strecke von mehr als 300 km musste mit einer deutlich längeren Fahrtzeit gerechnet werden.
Für den Landtagsabgeordneten Matthias Goeken ist diese Situation nicht hinnehmbar: „Ein zweitägiger unangekündigter Bahnausfall hat viele Reisende verärgert. Gerade zum Ferienbeginn, wenn viele Familien in den Urlaub starten, kann und darf so etwas nicht passieren. Der Ferienbeginn war vorherzusehen. Um Personalfragen hätte man sich schon lange im Voraus kümmern müssen. Viele Reisende nutzen die Linie RE 11 um zum Düsseldorfer Flughafen oder von Kassel-Wilhelmshöhe Richtung Süden zu fahren."
Nach den Worten des Landtagsabgeordneten ist es absolut inakzeptabel, wie die Deutsche Bahn in diesem Fall mit ihren Kunden umgegangen ist. Die Verärgerung seitens der Kunden ist nachvollziehbar. Die fehlende Kommunikation seitens der Bahn hat die Situation für alle Beteiligten noch verschlimmert, so Matthias Goeken.
Der Vertrag mit der Deutschen Bahn wird für diese Strecke zum Jahresende auslaufen. Dass es bis dahin noch weitere solcher Situationen geben kann, bereitet ihm Sorge. Matthias Goeken: „Ich fordere die Deutsche Bahn deshalb auf, bis zum Vertragsende Ihre Pflicht zu erfüllen und die Züge fahrplangemäß fahren zu lassen.“ Dies gelte vor allem im Interesse der Reisenden.
„Ich werde in den nächsten Tagen ein Gespräch mit dem Generalbevollmächtigten der Deutschen Bahn, Werner Lübberink, führen und auch den intensiven Austausch mit dem NWL fortsetzen. Ich werde dabei deutlich machen, dass eine komplette Einstellung einer Linie über zwei Tage nicht erneut vorkommen darf und der Fahrplan in Zukunft eingehalten werden muss.“