Cookie-Einstellungen

Wir verwenden Cookies, um Ihnen ein optimales Webseiten-Erlebnis zu bieten. Dazu zählen Cookies, die für den Betrieb der Seite und für die Steuerung unserer kommerziellen Unternehmensziele notwendig sind, sowie solche, die lediglich zu anonymen Statistikzwecken, für Komforteinstellungen oder zur Anzeige personalisierter Inhalte genutzt werden. Sie können selbst entscheiden, welche Kategorien Sie zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass auf Basis Ihrer Einstellungen womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen. Weitere Informationen finden Sie in unseren Datenschutzhinweisen.
Freitag, 27. Dezember 2024 Mediadaten
Anzeige
Anzeige
Anzeige
Vor der Wildberghalle in Amelunxen, der Tagungsstu00e4tte der Kreissynode, stand das mobile Bu00fcdchen, das Vorfreude auf den Kirchentag 2019 in Dortmund machte. Foto: EKP, Heide Welslau

Kreis Höxter/Amelunxen (red). Aus Anlass des 900. Weihejubiläums der Georgskirche tagte die Synode des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn in Amelunxen. Es sei eine große Ehre und Freude, Synodale und Gäste in der Georgskirche begrüßen zu können, betonte Pfarrer Gunnar Wirth, Evangelische Weser-Nethe-Kirchengemeinde Höxter, beim Synodengottesdienst. Wie ein roter Faden zogen sich die Themen Belastung der haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden, Veränderungen in der Arbeit und die Frage, wie der kirchliche Auftrag erfüllt werden kann, durch die Tagung. „Hoffnungsvoll sein, das geht nur, wenn wir nicht überlastet werden“, sagte Pfarrer Wolfgang Neumann in seiner Predigt über das biblische Leitwort des Kirchenkreises „Als lebendige Steine lasst euch aufbauen zu einem geistlichen Haus“ (1. Petrus 2,5) im Gottesdienst. Der kirchliche Auftrag sei sowohl konstruktiv, „Was kann ich tun? Wo ist mein Platz? Wo ist die Grenze meiner Belastung?“, aber auch passiv, denn „Gott hat den Bauplan, und wir kommen darin vor.“

Die 92 anwesenden Mitglieder der Synode aus 17 evangelischen Kirchengemeinden und den gemeinsamen Diensten vertreten rund 80.000 evangelische Christinnen und Christen in den Kreisen Höxter und Paderborn sowie in Lügde im Kreis Lippe.

Veränderung gehört zur Kirche: „Veränderung ist ein Wesensbestandteil unserer Kirche. Das heißt auch, aufzubrechen und Gewohntes zurückzulassen“, betonte Superintendent Volker Neuhoff in seinem Bericht. Er höre viel von Belastung und Überlastung der Mitarbeitenden. Das besorge ihn sehr, sagte Neuhoff. Von „Endzeitstimmung“ will er aber nicht sprechen: „Die Botschaft unserer Kirche ist eine andere. Es ist jemand da, der für uns sorgt.“ Angesicht der enger werdenden personellen Situation sieht der Superintendent eine Lösung in mehr „multiprofessionellen Teams“ im geistlichen und seelsorglichen Bereich und auch in anderen Arbeitsfeldern. Neuhoff griff die in der Konzeption des Kirchenkreises genannten Ziele auf und beschrieb Maßnahmen zur Umsetzung, zum Beispiel in der Krankenhausseelsorge im Kirchenkreis. Hier gebe es bis auf eins in allen Akutkrankenhäusern und in zwei von vier Reha-Kliniken personenbezogene evangelische Seelsorge. Beim Thema Inklusion hält Neuhoff die Einrichtung einer halben Personalstelle und einen Aktionsplan für unabdingbar.

Das große gesellschaftliche Thema Migration sei auch in den 17 Kirchengemeinden des Kirchenkreises zentral, sagte Synodalassessor Gunnar Wirth (Stellvertreter des Superintendenten) bei der Vorstellung der Gemeindeberichte, die alle zwei Jahre erstellt werden. Die Gemeinden beschäftigten sich in unterschiedlichen Projekten damit. Migration habe die Gemeinden verändert und werde sie weiter verändern. Darüber hinaus waren auch Strukturveränderungen und Belastungen Themen: „Es gibt vielfältige neue Wege und Aufbrüche im Kirchenkreis“, erklärte Wirth. Strukturveränderungen gebe es vor allem in den Gemeinden, die eine Vereinigung hinter sich hätten oder vor einer Vereinigung stünden. Das binde Kräfte. Deutlich werde auch, so der Synodalassessor, dass die Belastung ehrenamtlich Mitarbeitender in Beruf und Familie zunehme und sie deshalb im kirchlichen Ehrenamt schneller an Belastungsgrenzen kämen.

Wahlen: Als stellvertretender Synodalassessor (Vertreter des Vertreters des Superintendenten) wurde Claus-Jürgen Reihs, Gemeindepfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Büren-Fürstenberg, gewählt. In den Kreissynodalvorstand wählten die Synodalen als Stellvertreter von Dr. Wilfried Hauenschild (Bad Driburg) Dirk Appelt (Bad Lippspringe). Synodalbeauftragter für den Deutschen Evangelischen Kirchentag ist nun
Jugendpfarrer Burkhardt Nolte.

Die Synode stimmte dem Antrag zu, die Präventionsfachkraft für den Arbeitsbereich Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung, Jugendreferentin Sonja Hillebrand, weiterhin im Umfang von zehn Wochenstunden zu beschäftigen, für drei Jahre bis zum 30. Juni 2021. Sie und der Ehrenamtliche Wolfgang Dzieran sind Ansprechpersonen im Kirchenkreis für die Verletzung der sexuellen Selbstbestimmung. Hillebrand soll zudem für den Kirchenkreis eine Kultur der Achtsamkeit und ein umfassendes Schutzkonzept entwickeln.

Das Vorhaben, im Jahr 2020 einen Kita-Kirchentag im Kirchenkreis zu veranstalten, wurde von der Synode begrüßt. Sie beauftragte die gemeinsamen Dienste im Kita-Bereich mit der Planung und Durchführung.

Mitmachen beim Kirchentag in Dortmund: Werbung für die aktive Teilnahme am nächsten Deutschen Evangelischen Kirchentag in Dortmund, 19. – 23. Juni 2019, machten der neue Synodalbeauftragte für den Kirchentag, Burkhardt Nolte, und sein Vorgänger Volker Kohlschmidt, Leiter des Jugendreferats. „Was für ein Vertrauen“ (2. Könige 18,19) heißt die biblische Losung des Kirchentages. Chöre könnten zum Beispiel bei Gottesdiensten mitsingen und Gemeindegruppen einen Verpflegungsstand am Abend der Begegnung (19. Juni) übernehmen. Eigene Projekte oder besondere Einrichtungen können auf dem dreitägigen Markt der Möglichkeiten vorgestellt werden. Weitere Informationen bei Burkhardt Nolte, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein., und unter www.kirchentag.de.

Zu den Gästen der Synode gehörten Bischof Anba Damian, Koptisch-Orthodoxe Kirche in Deutschland, Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm, Dechant Gerhard Pieper, katholisches Dekanat Höxter, und Pastor Karsten Lücking von der katholischen Kirchengemeinde Beverungen. Die Grüße der Präses und der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche von Westfalen überbrachte Assessor Friedrich Beyer, juristischer Ortsdezernent für den Kirchenkreis. Musikalisch gestalteten Marion Kusserow (Orgel) und Barbara Gerken (Flöte) den Gottesdienst. Superintendent Volker Neuhoffs Dank galt Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm für das Bereitstellen der Sporthalle als Tagungsort, Raumausstatter Andreas Gogrewe aus Amelunxen für deren Ausgestaltung und der Firma sewikom GmbH aus Beverungen für die WLAN-Anbindung.

 

 

 

 

Anzeige
Anzeige
commercial-eckfeld https://commercial.meine-onlinezeitung.de/images/Steinheim/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif#joomlaImage://local-images/Steinheim/Eckfeld/WIN_Premium_Eckfeld.gif?width=295&height=255