Warburg (red). Heiligabend beginnt in Warburg längst nicht erst im eigenen Wohnzimmer, sondern auf dem Neustadt-Marktplatz. Dort findet am Mittwoch, 24. Dezember 2025, um 12 Uhr mittags zum vierten Mal das Heiligabendsingen der Erd-Charta-Initiative statt. Treffpunkt ist der große Tannenbaum auf dem Marktplatz, an dem sich die Warburger Stadtgesellschaft offen, herzlich und besinnlich begegnet.
In den vergangenen Jahren hat sich das gemeinsame Singen zu einer festen Tradition entwickelt. Menschen aller Generationen kommen zusammen, um innezuhalten und sich auf das Weihnachtsfest einzustimmen. „Und das ganze generationenübergreifend, wer am Vorabend im Pfeffermintz bei der Home Coming Party gefeiert hat, kann genüsslich ausschlafen – und um 12 Uhr mittags wieder mitsingen“, lädt Valeria Geritzen ein, die das Heiligabendsingen als Botschafterin für die Erd-Charta-Stadt koordiniert. Auch Familien nutzen die Gelegenheit, gemeinsam mit Kindern und Besuchern zusammenzukommen. „Um mit vielen zusammen in Stimmung zu kommen – und um Freunden und Bekannten Frohe Weihnachten zu wünschen, bevor zuhause das Fest beginnt“, sagt Ursula Scheve-Sauerland von der Erd-Charta-Initiative.
Das gemeinsame Singen bringt ganz unterschiedliche Menschen zusammen, wie Valeria Geritzen betont: „Mit Freude singen, den Kopf ausschalten, die vielen Stimmen hören, Gemeinschaft spüren – das ist der Zauber dieses Moments auf dem Marktplatz.“ Instrumente sind dafür nicht nötig. Die Stimmen der Teilnehmenden tragen das Singen, den Ton gibt wie in den Vorjahren Thomas Volmert an. Liedblätter werden vor Ort verteilt, sodass jede Stimme mitzählen kann. Ein besonderer Moment ist das Friedenslicht aus Bethlehem. Es wird um 12 Uhr mit dem Glockenspiel von Rudi Ryll aus der Neustadtkirche auf den Marktplatz getragen und steht als Zeichen der Hoffnung und Verbundenheit.
Das Heiligabendsingen ist offen und nicht an Konfession oder Glauben gebunden. Alle sind eingeladen, mitzusingen oder einfach zuzuhören. Wer möchte, kann ein Glas oder ein Windlicht mitbringen, damit das Kerzenlicht als Symbol für Frieden weiter durch die Stadt und in die Häuser getragen wird. So entsteht ein warmes, leuchtendes Innehalten – mitten in Warburg, mitten an Heiligabend.