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Freitag, 17. Oktober 2025 Mediadaten
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Warburg (red). Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) e.V. Warburg machen zum Internationalen Tag für die Beseitigung der Armut am 17. Oktober gemeinsam auf die Bedeutung der leicht zugänglichen Sozialberatung aufmerksam.

Die Familien- und Lebensberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. ist ein etabliertes Angebot für Menschen in psychosozialen Krisen, familiären Konflikten und schwierigen Lebenssituationen. Seit vielen Jahren wird dieses Angebot vollständig aus Eigenmitteln getragen – ein Zeichen für unser hohes Engagement und unsere Verantwortung gegenüber den Menschen in unserer Region. Doch diese Eigenfinanzierung stößt zunehmend an ihre Grenzen. Die stark gestiegene Nachfrage, komplexere Beratungsbedarfe und gestiegene Kosten für Personal und Infrastruktur machen es schwer, das Angebot im bisherigen Umfang aufrechtzuerhalten.

Die Allgemeine Sozialberatung des SkF e.V. Warburg ist ein offenes Angebot für alle Menschen – unabhängig von Geschlecht, Nationalität oder Konfession. Wir unterstützen bei Krisen, sozialrechtlichen Fragen, finanziellen Sorgen oder familiären Belastungen. Die Beratung ist vertraulich, kostenlos und lösungsorientiert. Falls nötig, vermitteln wir an spezialisierte Fachdienste. Dieses Angebot können wir nur dank Kirchensteuermitteln und Eigenmitteln aufrechterhalten – es entspricht unserem christlichen Selbstverständnis, Menschen in Not beizustehen und ihnen neue Perspektiven zu eröffnen.

In Warburg bieten beide Träger an unterschiedlichen Tagen leicht zugängliche, wohnortnahe Sozialberatung/Lebensberatung an. Die Beratungsstellen sind wichtige Anlaufstellen für Menschen in akuten Krisen oder mit existenziellen Fragen. „Gerade heute, wo Banken, Krankenkassen oder Behörden oft kaum noch persönliche Ansprechpartner haben und viele Verfahren ausschließlich digital laufen, ist es für manche Menschen eine große Hürde, überhaupt Hilfe zu bekommen. Umso wichtiger ist es, eine offene Tür vor Ort zu haben“, betont Laureta Cabra, Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Die Anliegen, mit denen Ratsuchende kommen, sind vielfältig. In einem Erstgespräch wird gemeinsam nach Lösungen gesucht und, wenn nötig, in weiterführende Hilfen vermittelt. Gerade in Zeiten wachsender Armut und zunehmender sozialer Unsicherheiten ist die Allgemeine Sozialberatung für viele Menschen der „Türöffner“ zu weiteren Hilfen. Sie trägt dazu bei, Krisen zu entschärfen und Perspektiven aufzuzeigen.

Doch diese Arbeit ist nicht gesichert. Eine staatliche Regelfinanzierung gibt es bisher nicht. Die Angebote werden überwiegend aus Kirchensteuermitteln sowie Eigenmitteln der Träger finanziert. Schon heute führt das zu Engpässen, die in Zukunft eine Einschränkung oder sogar den Wegfall dieser Hilfen bedeuten könnten. Aus diesem Grund konnte auch die Stelle der Diakonie in Höxter im Frühjahr nicht nachbesetzt werden. „Ohne eine gesicherte Finanzierung bleibt unsere Arbeit auf wackligen Beinen – dabei zeigt sich jeden Tag, wie unverzichtbar diese Beratung für die Menschen vor Ort ist.“, so Vanessa Kamphemann, Vorstand und Geschäftsführung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V.

Die Allgemeine Sozialberatung des SkF e.V. und die Familien- und Lebensberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. verstehen ihre Arbeit als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge. Unsere Beratungsstellen entlasten soziale Dienste, Jugendhilfe, Schulen und Gesundheitseinrichtungen erheblich. „Eine verlässliche Förderung bedeutet daher nicht nur Hilfe für Einzelne, sondern eine Investition in die Stabilität unserer Gesellschaft“, betont Daniela Dahlmann, Geschäftsführerin SkF e.V. Warburg. Beratungsstellen leisten seit vielen Jahren einen unverzichtbaren Beitrag zur sozialen Stabilität und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Region. Unser Ziel ist es, individuelle Notlagen zu lindern, Orientierung zu geben und langfristige Perspektiven zu eröffnen.

„Die Allgemeine Sozialberatung ist für viele Menschen die erste Anlaufstelle – vergleichbar mit der Hausarztpraxis im Gesundheitswesen“, so Claudia Stuhldreier-Müller, SkF e.V. Warburg. „Fällt sie weg, fehlt ein wichtiges Stück sozialer Infrastruktur.“

Diakonie und SkF in Warburg wollen ein klares Signal setzen: Türen offen halten – Allgemeine Sozialberatungen sichern.

Foto: Diakonie

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