Calenberg (red). Von der Kreis- zur Fahrradstraße: Seit kurzem wird an der alten Ortsverbindung zwischen Calenberg und Wormeln gearbeitet.
„Wir freuen uns über den Baubeginn unserer neuen Fahrradstraße von Wormeln nach Calenberg. Bei dieser Maßnahme wird das Praktische mit dem Nützlichen verbunden. Der dringend sanierungsbedürftige Verbindungsweg zwischen den beiden Ortsteilen wird komplett erneuert und zur Fahrradstraße ausgebaut. Mit einer 92%-Förderquote durch Bundes- und Landesmittel und Investitionen von 289.400 Euro wird der Weg leistungsstark für Radfahrer ausgebaut und kann auch künftig durch weitere Verkehrsteilnehmer genutzt werden. Ein sehr gelungenes Beispiel für eine gute Vorarbeit durch die Verwaltung und optimale Abstimmung mit den Fördergebern“, so Bürgermeister Tobias Scherf.
Planer, Baufirma, Verwaltung und Fördergeldgeber haben gemeinsam den Start der Arbeiten an einer neuen Fahrradstraße eingeläutet, die nach Fertigstellung die Ortsteile Calenberg und Wormeln in direkter Linie verbinden wird. Die Planungen stammen aus der Feder des Warburger Ingenieurbüros Volmer. Die Umsetzung erfolgt durch die heimische Baufirma Nolte.
Ansatz überzeugte die Fördergeldgeber
Die alte Ortsverbindung war in einem schlechten baulichen Zustand. Ihre Ursprünge liegen in einer ehemaligen Kreisstraße, die mit der Gebietsreform und der Gründung des Kreises Höxter zur Gemeindestraße herabgestuft wurde. Seitdem ist die Straße nicht mehr grundhaft erneuert worden.
„Die Fördergeldgeber bei Bund und Land hat der Ansatz überzeugt, dass hier eine ehemalige Kreisstraße im Sinne der Nahmobilität für den Radverkehr weiterentwickelt wird“, erläutert Ulrich Tilly von der Bezirksregierung Detmold die Förderzusage.
Fahrradstraße lässt Dörfer zusammenwachsen
Die neue Fahrradstraße wird durchgehend vier Meter breit ausgebaut sein, sodass Radfahrer bequem nebeneinander fahren können. Zudem werden Beschilderungen aufgestellt und Fahrbahnmarkierungen sowie Piktogramme aufgebracht, damit die Fahrradstraße auch eindeutig als solche zu erkennen ist.
Die Ortsvorsteher von Calenberg und Wormeln, Roberto Fiesseler und Ansgar Bodemann, sind sich sicher: „Die Fahrradstraße lässt unsere schönen Dörfer weiter zusammenwachsen.“ Auf der Fahrradstraße mit Höchsttempo 30 dürfen etwa Autos und landwirtschaftliche Fahrzeuge weiterhin fahren, müssen aber besondere Rücksicht auf die schwächeren Verkehrsteilnehmer nehmen, da Radfahrende Vorrang haben.
Alltagsradroute im südlichen Stadtgebiet
Dieses Ziel verfolgt auch Warburgs Mobilitätsbeauftragter Jan Kolditz: „Im kommunalen Radverkehrskonzept war beschlossen worden, eine bequeme Alltagsradroute im südlichen Stadtgebiet zwischen den Ortsteilen Germete, Wormeln, Calenberg, Herlinghausen und Dalheim zu schaffen.“ Der Bürgerradweg Wormeln und der Radweg zwischen Dalheim und Herlinghausen bilden hierfür die Basis; die Fahrradstraße zwischen Calenberg und Wormeln den Abschluss. „Zum Abschluss der Maßnahme wird daher eine neue durchgehende Radwegweisung auf ganzer Strecke installiert“, kündigt Jan Kolditz an.
Foto: Stadt Warburg