Wie kann man die Streuobstwiesen im Landkreis Kassel schützen, nutzen und entwickeln? Mit dieser Frage haben sich neun Studierende des Fachbereichs Architektur – Stadtplanung – Landschaftsplanung der Universität Kassel auseinandergesetzt. Die Ergebnisse des Studienprojekts unter Leitung von Prof. Markus Leibenath präsentieren sie am 13. Februar um 18.00 Uhr in der Kulturscheune in Liebenau. Interessierte Besucherinnen und Besucher sind herzlich eingeladen.
Streuobstwiesen sind ein wertvoller Bestandteil historischer Kulturlandschaften in Nordhessen. Vielerorts prägen sie das Landschaftsbild und bieten zugleich Lebensräume für streng geschützte Tierarten wie die Haselmaus. Die noch vorhandenen Streuobstbestände müssen laufend gepflegt werden: Obstbäume wollen geerntet, geschnitten und nachgepflanzt werden. Die Wiesen müssen beweidet oder gemäht werden. Vermehrte Trockenheit und Hitze stressen die Bäume zusätzlich.
Vor diesem Hintergrund haben sich die Bachelor- und Masterstudierenden drei unterschiedlichen thematischen Schwerpunkten gewidmet: Am Beispiel der Stadt Liebenau im Landkreis Kassel erarbeiteten sie zum einen zukünftige Szenarien für Streuobstwiesen – von der Aufgabe der Nutzung bis hin zur proaktiven Weiterentwicklung. Zum anderen beschäftigten sie sich vertieft mit den möglichen Auswirkungen des Klimawandels auf Streuobstwiesen in Liebenau. Eine dritte Gruppe untersuchte bestehende Unterrichtsmaterialien und konzipierte eine Bildungseinheit für die Grundschule Liebenau. Mit ihrem Projekt hoffen die Studierenden, die Motivation für die Pflege und den Erhalt von Streuobstwiesen zu stärken.
Die Teilnahme ist kostenfrei.
Kontakt für Rückfragen:
Prof. Dr. Markus Leibenath (m.leibenath[at]uni-kassel[dot]de)
Paulina Malys (paulina.malys[at]uni-kassel[dot]de).
Foto: Markus Leibenath