Kreis Höxter (red). Krankheit kennt weder Weihnachten noch Silvester: Ob an Heiligabend, den Weihnachtsfeiertagen oder am Neujahrsmorgen – wer an den Feiertagen dringend ein Arzneimittel benötigt, bekommt es in einer Notdienstapotheke. „Die Dienstbereitschaft dauert grundsätzlich 24 Stunden – immer von 9:00 Uhr morgens bis um 9:00 Uhr am Folgetag“, erklärt Apotheker Björn Schmidt, Sprecher der Apothekerschaft im Kreis Höxter.
Wie finde ich die nächste Notdienstapotheke?
Im Internet lässt sich die nächstgelegene Notdienstapotheke bequem unter www.aponet.de finden. Per Telefon kann man die Nummer 0800 00 22 8 33 (kostenlos aus dem deutschen Festnetz) für die Suche nutzen. Viele regionale Tageszeitungen berichten außerdem im Lokal- oder Serviceteil über den Apothekennotdienst vor Ort. „Wer gerade unterwegs ist, kann auch einfach an einer beliebigen Apotheke anhalten“, so Schmidt, „denn jede Apotheke weist per Aushang auf die nächstgelegenen Notdienstapotheken hin – und zwar vom jeweiligen Standort aus betrachtet.“
Aus dem deutschen Mobilfunknetz lassen sich über die mobile Notdienstnummer 22 8 33 die Adresse und Entfernung einer dienstbereiten Apotheke finden: Einfach die 22 8 33 anrufen, die Ansage des Notdienstes auswählen, die Postleitzahl angeben und sich die nächstgelegenen Apotheken ansagen lassen (max. 69 Cent/Minute). Alternativ dazu kann man „apo“ oder „PLZ“ per SMS an die 22 8 33 schicken und die Zustimmung zur Lokalisierung geben (max. 69 Cent/SMS).
Lieferengpässe weiter Herausforderung
Ein Problem, das auch in diesem Winter die Arbeit der Apothekenteams erschwert, sind die anhaltenden Lieferengpässe, die weiterhin zahlreiche Arzneimittel betreffen. Der Apotheker bittet um Verständnis: „Auch im Notdienst werden die Apotheker*innen alles tun, was sie können, um für jeden Patienten und jede Patientin die passende Lösung zu finden – bitte haben Sie Verständnis, wenn das gegebenenfalls mal etwas länger dauert.“ Bundesweit nehmen fast 20.000 Patienten jede Nacht den Apothekennotdienst in Anspruch.
Wie können sich Patient*innen auf die Feiertage vorbereiten?
Es empfiehlt sich, bereits vor den Feiertagen die Hausapotheke zu prüfen und zu schauen, ob genügend Verbandsmaterial, Schmerztabletten und etwas gegen akute Erkrankungen wie Durchfall vorhanden ist. „Familien mit Kindern sollten idealerweise eine Flasche Fiebersaft zu Hause haben. Wer regelmäßig Arzneimittel einnimmt, sollte zeitig schauen, ob die Medikation über die Feiertage ausreicht und sich anderenfalls so früh wie möglich um ein Folgerezept bemühen und dieses in der Apotheke einlösen“, sagt Apotheker Schmidt.
Foto: ABDA