Warburg (red). Repair-Cafés, Food-Sharing-Konzepte oder großangelegte Energiespar-Maßnahmen: In vielen Städten sowie Gemeinden entwickeln Bürgerinnen und Bürger Ideen für die Umwelt und den Schutz des Klimas. Bereits seit 1995 fördert Westenergie dieses Engagement für Nachhaltigkeit.
Der Infrastrukturanbieter und Energiedienstleister prämiert jährlich mit dem Westenergie Klimaschutzpreis herausragende Projekte in seinen Partnerkommunen. In diesem Jahr geht der erste Platz in Warburg an den Anglerverein Warburg e. V. Bereits seit vielen Jahren sichert der Verein den Bestand und die Vielfalt der Fischarten an der Diemel in Warburg und den Zuflüssen von Kälberbach und Twiste.
Einmal jährlich, im März, setzt der Verein zwei Uferreinigungsaktionen um, bei denen die Mitglieder anorganisches Material und Müll beseitigen. Die Jugendgruppe des Vereins sorgt zusätzlich für die Reinigung der Fischaufstiegsanlage am E-Werk. Außerdem leistet der Verein Fischbesatzmaßnahmen an seinen Pachtgewässern, um das ökologische Gleichgewicht beizubehalten und eine nachhaltige Fischerei zu gewährleisten. Als Anerkennung erhält der Anglerverein Warburg e. V. ein Preisgeld in Höhe von 1.250 Euro.
„Der Anglerverein Warburg e. V. leistet mit seinem Engagement einen wertvollen Beitrag für den Umwelt- und Naturschutz in unserer Region. Der Einsatz der Mitglieder zeigt, wie wichtig es ist, Verantwortung für unsere Gewässer und die Artenvielfalt zu übernehmen“, sagte Bürgermeister Tobias Scherf. Der zweite Platz geht an das Projekt „Der Waldgarten“.
Der Waldgarten ist ein Permakultur-Pilotprojekt, das demonstriert, wie sich Klimaschutz, Erholungsraum und Naturschutzfläche mit der Produktion von Nahrungsmitteln und einem modernen Lebenswandel vereinen lässt. Auf einer Fläche von einem Hektar wird seit 2020 ein essbares Ökosystem als Experimentier-, Demonstrations-, Lehr- und Produktionsfläche angelegt.
Der Projekt-Initiator Torben Sauerland erhält ein Preisgeld in Höhe von 750 Euro. Auch die Rentner-AG Welda, eine Sparte der Dorfgemeinschaft Welda e. V., setzt sich für den Klima- und Umweltschutz ein. Zu ihren Projekten zählen der Bau und die Pflege von Vogelnistkästen, die Installation von Ansitzstangen für Greifvögel sowie die Verbesserung der Wasserregulierung am Mühlgraben. Zudem reaktivierten sie das historische Mühlrad und kümmern sich um die Pflege von Wegen und Verweilplätzen. Mit diesem facettenreichen Engagement belegt die Rentner AG den dritten Platz beim Westenergie Klimaschutzpreis in Warburg. Die Mitglieder freuen sich über ein Preisgeld in Höhe von 500 Euro.
„Dank des Westenergie Klimaschutzpreises können wir dem bürgerlichen Engagement für den Klimaschutz eine passende Bühne bieten und die Projekte angemessen würdigen. Ich freue mich für alle Gewinnerinnen und Gewinner “, sagte Thorsten Hildebrandt, Westenergie-Kommunalmanager. Bürgermeister Tobias Scherf ergänzte, dass die Projekte den hohen Stellenwert des Klimaschutzes in der Stadt und den Dörfern zeigen.
„Viele Menschen bei uns engagieren sich ehrenamtlich, um das Klima und die Natur zu schützen. Dafür sagen wir allen Aktiven herzlich Danke“, so Bürgermeister Scherf. Seit 1995 machen Westenergie und ihre Partnerkommunen im Versorgungsgebiet von Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem Klimaschutzpreis gute Ideen und vorbildliche Aktionen aus dem lokalen und regionalen Umfeld für die Öffentlichkeit sichtbar. Der Klimaschutzpreis des Energiedienstleisters und Infrastrukturanbieters regt damit auch zum Nachahmen an und macht Mut, selbst aktiv zu werden.
Insgesamt erhielten über 9.000 Initiativen, Projekte und Gruppen die Auszeichnung. Welches Projekt gewinnt, entscheidet im Vorfeld eine Jury aus Vertretenden der Kommune und der Westenergie. Weitere Informationen zum Westenergie Klimaschutzpreis unter: westenergie.de/klimaschutzpreis
Fotos: Hansestadt Warburg