Warburg (red). Der Stiftungsratsvorsitzende der SozialstiftungNRW, Marco Schmitz MdL, übergab dem Sozialdienst katholischer Frauen e.V. am Mittwoch den Förderbescheid über insgesamt 80.000 Euro für die Projektreihe zur Stärkung von Schlüsselkompetenzen junger Menschen mit und ohne Behinderung durch inklusiv gesellschaftliches Engagement. Mit der Projektreihe „Auf Augenhöhe“ möchte sich die youngcaritas Warburg, ansässig beim SkF Warburg, gezielt inklusiv ausrichten und die Beteiligung aller jungen Menschen vor Ort fördern. Damit reagiert sie auf die gesamtgesellschaftliche sowie örtliche Situation, dass Menschen mit Behinderung nachweislich seltener aktiv im Ehrenamt eingebunden sind, obwohl ein hoher individueller sowie gesellschaftlicher Nutzen darin liegen.
Partizipation und Inklusion als zentrale Werte
Die youngcaritas Warburg möchte im Sinne der Stärkung und Förderung von jungen Menschen mit und ohne Behinderung inklusive und partizipative Projektreihen durchführen. Damit soll das inklusiv gesellschaftliche Engagement junger Menschen gestärkt und sichtbar gemacht werden. Die Werte "Partizipation" und "Inklusion" ziehen sich dabei durch alle Projekte. In drei Säulen sind Aktionen und Projekte mit thematischen Schwerpunkten wie Partizipation, Empowerment und Inklusion, geplant. „Die Zusage der Sozialstiftung NRW sichert der youngcaritas vom SkF Warburg nicht nur eine Finanzierung für die nächsten drei Jahre, sondern eröffnet eine weitere, wichtige schwerpunktmäßige Ausrichtung ihrer vielschichtigen Arbeit. Durch die drei Säulen der didaktisch-methodischen Struktur der Projektreihen und deren Umsetzung, basierend auf der langjährigen Erfahrung / großen Vernetzung und durch den hohen Bekanntheitsgrad in Warburg werden Begegnungen junger Menschen mit und ohne Behinderung initiiert, um Kompetenzen und Haltungen zu entwickeln, die von hoher individueller und gesellschaftlicher Relevanz sind.“, erklärte die Vorständin des SkF Warburg, Edeltraut GierlingMayer, am Mittwoch bei dem Erhalt des Förderbescheids in Warburg.
3 thematische Schwerpunkte
Junge Menschen im Alter von 13 - 27 Jahren mit und ohne Behinderung schmieden eigene inklusive Ehrenamtsprojekte in Ideenschmieden und Zukunftswerkstätten und engagieren sich danach ehrenamtlich in ihrem selbst entwickelten Projekt. Hier können sie ihre eigenen Talente, Bedürfnisse und Wünsche einbringen.
Sie können sich weiterhin als Expertinnen und Experten einbringen, um bereits existierende youngcaritas Angebote auszuprobieren und anzupassen. Dies geschieht teils in Tandems mit jungen Menschen ohne Behinderung. Ziel ist es, bereits existierende Angebote, wie z.B. die Fillthebottlechallenge oder die Spielenachmittage mit Senioren inklusiver und barrierefreier zu gestalten, um Menschen mit Behinderung den Einstieg ins Ehrenamt zu erleichtern.
Inklusion sichtbar machen
Bei Aktionen im Tandem im Freien, wie Spendenverkäufen in der Innenstadt, Kunstaktionen auf dem Marktplatz oder Mitmachaktionen auf dem örtlichen Feierabendmarkt sowie auch in Kooperation mit örtlichen Vereinen wird die Sichtbarkeit in Warburg erhöht und damit Inklusion und Barrierefreiheit in Kooperation mit Vereinen, Schulen, Institutionen gefördert. Über das Konzept zeigte sich der Stiftungsratsvorsitzende, Marco Schmitz MdL, am Mittwoch bei der Übergabe des Förderbescheids begeistert: „Es ist uns ein besonderes Anliegen, dass sich jeder Mensch zum Wohle der Gemeinschaft und Gesellschaft aktiv einbringen können sollte, unabhängig von seiner Herkunft oder einer Behinderung. Wir freuen uns daher besonders, dass die youngcaritas Warburg dies mit ihrer Projektreihe „Auf Augenhöhe“ umsetzen wird.“
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