Münster (r). Im Rahmen der 53. Wertholzversteigerung in Münster-Appelhülsen am 16.2.2018 war das Angebot mit 1410 Festmetern witterungsbe-dingt geringer als im Vorjahr. 149 Einzelstämme und 148 Lose von über 100 Waldbesitzern aus Privat-, Kommunal- und Staatswald kamen unter den Hammer. Wie im Vorjahr waren aufgrund der guten Nachfragesituation für Eichenholz mehr als 40 Kaufinteressierte anwesend. Traditionsgemäß lag der Schwerpunkt des angebotenen Holzes mit 1278 Festmetern bei der Eiche, gefolgt von der Esche mit 95 Festmetern. Weitere Baumarten wie Roteiche, Walnuss, Bergahorn und Lärche ergänzten in geringen Mengen die Angebotspalette. Da die meisten Positionen zugeschlagen werden konnten, wechselte Holz im Gesamtwert von 750.000 € den Besitzer. Damit konnten die Waldbauern der Region höhere Preise erzielen als im Vorjahr und der preisliche Aufwärtstrend der Eiche aus den Vorjahren wurde wiederum eindrucksvoll bestätigt. Der Durchschnittspreis der Eiche lag bei den Einzelstämmen mit 736 €/ Festmeter ( Vorjahr 692 ) um 6 % über den Vorjahrespreisen und bei den Losen mit 522 €/Festmeter ( Vorjahr 429 ) um 21 % über dem Vorjahrespreis. Der Preisanstieg beim Losholz lag darin begründet, dass die Qualität des Holzes hervorragend war. Für den aus Sicht der Käufer wertvollsten Stamm (s. Bild 1), wurde 3000 Euro pro Festmeter geboten. Mit einem Gesamtvolumen von 4,73 Festmetern erbrachte er einen Erlös von 14.190 € und war damit auch der teuerste Stamm der Veranstaltung. Bei den weiteren Baumarten erzielte die Esche mit circa 210 €/Festmeter den gleichen Durchschnittspreis wie im Vorjahr, das angebotene Walnussholz mit 377 €/fm einen deutlich geringeren Durchschnittspreis. Die Wertholzversteigerung Münsterland bringt seit über 50 Jahren überregional Waldbesitzer, Holzkäufer und Förster zusammen und dient als ein wichtiger Branchentreffpunkt.
Foto: Edzard Bornemann, Wald und Holz NRW