Warburg (red). Der Fern-Rundwanderweg Diemeltaler Schmetterlings-Steig ist jetzt bei der Hansestadt Warburg im Bereich Tourismus angesiedelt. Entwickelt wurde das Projekt im Jahr 2020 über die LAG (Lokale Aktionsgruppe) Kulturland Kreis Höxter als länderübergreifendes Kooperationsprojekt zwischen den LEADER Regionen Kreis Höxter (NRW) sowie Diemelsee-Nordwaldeck und KulturLandschaft HessenSpitze (beide Hessen.) Die Fördermittel wurden durch den Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) bereitgestellt. Bis zuletzt war die Koordinierung des Fernwanderweges bei der LAG Kulturland Kreis Höxter angesiedelt.
Interkommunale Zusammenarbeit über Landesgrenzen hinweg
Tobias Scherf, Bürgermeister der Hansestadt Warburg, betont, dass das Projekt ein wunderbares Ergebnis der interkommunalen Zusammenarbeit über die Landesgrenze hinweg ist: „Der Fernwanderweg samt einzelner Rundtouren hat sich zum festen Bestandteil des Wanderangebotes entwickelt. Wer das Diemeltal und seine abwechslungsreichen Landschaften entdecken möchte, ist auf dem Schmetterlings-Steig genau richtig.“
Die neue Koordinierungsstelle hat ihre Arbeit aufgenommen
Lucas Lambracht, Touristiker der Hansestadt Warburg, ist neuer Leiter der Koordinierungsstelle des Schmetterlings-Steigs. Mit Unterstützung von Jan Kolditz, Mobilitätsbeauftragter der Hansestadt Warburg, und in Zusammenarbeit mit den beteiligten Kommunen und Partnern wurden im Rahmen der Lenkungsgruppe neue Ideen zur zukünftigen Entwicklung des Weges gesammelt.
Infomaterial und Wegweisung werden überarbeitet
„Innerhalb der ersten Sitzung zu der neuen Ausstellung „Naturerlebnis Diemeltal“ haben wir uns konstruktiv zu Themen rund um den Schmetterlings-Steig ausgetauscht. Die bislang begrenzten personellen und finanziellen Ressourcen für die Arbeit am Schmetterlings-Steig wurden jetzt aufgestockt. Zunächst fangen wir mit dem vorhandenen Info-Material an: Die Website und die Faltkarte werden inhaltlich überarbeitet und weiterentwickelt. Darüber hinaus sollen weitere Mittel ins Marketing und die Wegepflege investiert werden. Eine konsistente Wegweisung ist dabei für den Wanderweg essenziell“, so Lucas Lambracht.
Eines der wichtigsten Schmetterlingsgebiete Europas
Auf insgesamt 152 km schlängelt sich der Schmetterlings-Steig durch das untere Diemeltal und führt durch gleich drei Naturparke: Teutoburger Wald/Eggegebirge, Reinhardswald und Solling-Vogler. Der Weg verläuft entlang der Höhenzüge des Diemeltals, quert zahlreiche sehenswerte Fachwerkdörfer und lädt zum Entdecken der Region ein. Eine Besonderheit sind die artenreichen Naturschutzgebiete entlang der Route, die zusammen als „Prime Butterfly Area in Europe“ bezeichnet werden dürfen. Sie zählen zu den wichtigsten Schmetterlingsgebieten in Europa – bislang wurden hier 100 Tagfalterarten nachgewiesen.
Acht Tages-Rundtouren entlang der Route
Wer die 152 Kilometer des Schmetterlings-Steigs nicht komplett laufen möchte, dem bietet sich eine der acht Tages-Rundtouren an. Diese erstrecken sich von der Aussichtskanzel auf der Quastholle bei Diemelstadt bis zum Weser-Skywalk in Bad Karlshafen, wo die Diemel in die Weser mündet. Die abwechslungsreichen Tages-Rundtouren führen zu den Highlights des Schmetterlings-Steigs, sind von eins bis acht durchnummeriert und auf den Verbindungswegen zusätzlich mit einem blauen Schmetterling markiert.
Übersichtskarte und Website leiten Wanderer
Neben dem etablierten Hauptweg laden die Tages-Rundwege dazu ein, die Besonderheiten im Diemeltal zu entdecken und bieten für jedes Anforderungsniveau die passende Route.
In einer attraktiven Übersichtskarte und auf der Website des Schmetterlings-Steigs werden alle Tages-Rundtouren vorgestellt. Die Übersichtskarte ist in den Tourist-Informationen, den Rathäusern sowie bei vielen Gastgebern und Gastronomen entlang des Schmetterlings-Steigs kostenlos zu erhalten.
Sommerzeit ist Schmetterlingszeit
„Der ideale Zeitraum, den Schmetterlings-Steig zu erwandern, ist ab Anfang Mai bis in den Herbst hinein. Insbesondere jetzt, nach langen Niederschlagsphasen, die auf warme, sommerliche Temperaturen treffen, lassen sich viele Pflanzen- und Insektenarten besonders gut beobachten“, rät der Mobilitätsbeauftragte Jan Kolditz.
Foto: Stadt Warburg
