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Sonntag, 08. September 2024 Mediadaten
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Den ersten Sonderpreis der Regionalmarke übergab Heiko Böddeker (2.v.l.) von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter im Beisein von Bürgermeister Nicolas Aisch an Dr. Wilhelm Dée (3.v.l.) und den Bühner Ortsvorsteher Wilhelm Waldeyer (4.v.l.).

Bühne (red). Die Naturfreunde Bühne haben im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ den ersten Sonderpreis der Regionalmarke Kulturland (GfW) erhalten. Die Auszeichnung würdigt das ehrenamtliche Engagement rund um das Thema Streuobst, das im Ort eine breite Unterstützung erfährt. Die Auszeichnung ist mit 200 Euro dotiert und wurde nun auf der Streuobstwiese in Bühne übergeben.

 Neuanlage, Pflege, Ergänzung von Altbeständen und Nutzung der Ernte sind im Borgentreicher Ortsteil Bühne ein ganzheitliches Konzept. „Die Dorfgemeinschaft Bühne zeigt eindrucksvoll, wie regionale Wirtschaftskreisläufe durch vorhandene Potentiale in Gang gesetzt werden können, und das zum Wohl der Gemeinschaft und mit Generationen übergreifenden Aktivitäten.“ begründet Heiko Böddeker von der Regionalmarke Kulturland bei der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter mbH die Vergabe des Sonderpreises. Mit der beeindruckenden Erntemenge von 1,3 Tonnen Äpfeln aus dem zurückliegenden Jahr wurde aus Bühne das kreisweite Streuobstprojekt Heimatapfel beliefert und ein Erlös für die weitere Arbeit erzielt.

Dr. Wilhelm Dée freut sich im Namen der Naturfreunde Bühne über die Auszeichnung: „Wir sind ein Verein, der es sich zur Aufgabe gemacht hat, aktiv etwas für die Natur in Bühne zu tun. Mit den 160 Bäumen der Streuobstwiese „Am Hexenteich“ haben wir ein besonders wertvolles Biotop im Übergangsbereich Dorf zum Wald, das bis zu 3.000 Tier und Pflanzenarten einen Lebensraum bietet. Wir möchten die Dorfgemeinschaft für den Erhalt dieses alten Kulturgutes begeistern und in unsere Aktivitäten einbeziehen.“ Der Verein böte für einen Jahresbeitrag von fünfundzwanzig Euro ein interessantes Programm für alle, die sich gerne mit und in der Natur beschäftigen. Ortsvorsteher Wilhelm Waldeyer unterstützt die vielfältigen Aktivitäten der Naturfreunde: „Speziell über das Projekt Heimatapfel erhalten wir eine Vermarktungsmöglichkeit für das Obst. Aber auch die Pflege der Bäume und die Bildungsangebote für unsere Kinder werden mitgedacht.“ So würden für die Grundschule Borgentreich auch Exkursionen mit einer Obstwiesenpädagogin geplant und im September sogar zu einem Familientag auf der Streuobstwiese eingeladen.

 Genetische Schätze

Die etwa vierzig Jahre alten Bäume auf diesem Standort sind genetische Schätze. Über zwanzig verschiedene Sorten sind allein an Äpfeln hier zu finden. „Ganz wichtig ist uns die Sortenbestimmung der einzelnen Bäume und deren Kennzeichnung“, erläutert Wilhelm Dée. Und genau dafür kommt das Preisgeld genau richtig: „Mit dem Preisgeld wollen wir Sortenschilder mit QR-Code anschaffen, die an den Bäumen angebracht werden und die, die Besucher und Nutzer über die jeweilige Sorte informieren sollen.“

Bürgermeister Nicolas Aisch lobt das Engagement in Bühne: „Die Streuobst-Aktivitäten in Bühne tragen zur Vielfalt unseres Landschaftsbildes bei. Wenn dann aus der Ernte auch noch ein wirtschaftlicher Beitrag entsteht, ist das ein toller Erfolg.“ Dass der Aspekt der Regionalvermarktung im Rahmen des Wettbewerbs mit einem Sonderpreis bedacht wird, unterstützt Aisch ausdrücklich: „Lange Lieferketten und Abhängigkeiten sollten wir, wo immer es geht, reduzieren. Die Potentiale vor Ort sind vielfältig, brauchen aber Menschen mit Ideen und Begeisterung. Das bringt uns auch wieder mehr Vielfalt, Innovation und Chancen in der Region.“

Saft für Warburger Cider

Ein gutes Beispiel dafür ist der Cider (Apfelschaumwein) der Warburger Brauerei, in dem ein Teil des regionalen Apfelsaftes verarbeitet wurde. Die Sonderedition der Brauerei erfreute sich auch im zweiten Jahr seiner Abfüllung wachsender Beliebtheit. Obwohl die abgefüllte Menge im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesteigert wurde, ist der Cider auch in diesem Jahr binnen kürzester Zeit vergriffen gewesen. Dass dieses Produkt so gut ankommt, läge auch an der Tatsache, dass ausschließlich regionale Ernte verarbeitet würde. Und viel davon stammte auch aus Bühne.

Foto: GfW

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