Warburg (red). Das Attentat auf Adolf Hitler jährt sich in diesem Jahr zum 80. Mal. Den mutigen Frauen und Männern, die an diesem Sturzversuch des NS-Regimes beteiligt waren, gebührt großer Respekt und ein ehrenvolles Andenken. Zwei der am Widerstand Beteiligten Männer stammen aus der Hansestadt Warburg: Josef Wirmer und Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler stellten sich den Nationalsozialisten entschieden entgegen. Josef Wirmer plante das gescheiterte Attentat auf Adolf Hitler am 20. Juli 1944 maßgeblich mit. Mit einer Veranstaltung am 17. Juni möchte die Hansestadt Warburg die Taten der Widerstandskämpferinnen und Widerstandskämpfer würdigen und ihrer gedenken. An der Gedenkveranstaltung wird auch Hendrik Wüst, Ministerpräsident des Landes NRW teilnehmen.
„Für die Hansestadt Warburg ist es eine besondere Ehre, dass Ministerpräsident Hendrik Wüst sich die Zeit nimmt, an der Gedenkveranstaltung zum 80. Jahrestag des Widerstandes teilzunehmen. Dies macht deutlich, welche Bedeutung dieses Gedenken auch in der heutigen Zeit noch - oder gerade wieder hat“, hebt Bürgermeister Tobias Scherf hervor.
Der Festakt wird gestaltet durch Wort- und Musikbeiträge der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Marianum zum Thema Widerstand. Infotafeln, vorbereitet von Museumsleiter Dr. Schwerdtfeger-Klaus, dokumentieren die Thematik auf ansprechende, greifbare Weise. Außerdem werden Ministerpräsident Hendrik Wüst und Anton Wirmer, Sohn des Widerstandskämpfers Josef Wirmer, ihren eigenen Bezug sowie die Bedeutungsschwere und Präsenz der Thematik zum Ausdruck bringen. Das Blechbläserensemble des Landespolizeiorchester NRW sorgt für eine angemessene musikalische Umrahmung.
Einzelne Bürgerinnen und Bürger, die sich der Familie Wirmer im Besonderen verbunden fühlen und am jährlichen Gedenken für die Widerstandskämpfer teilgenommen oder mitgewirkt haben, sind herzlich eingeladen, sich bis zum 14. Juni für die Gedenkveranstaltung bei Lisa Hoppe (Vorzimmer des Bürgermeisters) unter 05641 - 92 1218 oder per E-Mail:
Foto: Stadt Warburg