Warburg (red). Während der Wintermonate hat die Kreispolizei Höxter in Abstimmung mit der Warburger Stadtverwaltung Geschwindigkeitsmessungen in den verkehrsberuhigten Bereichen der Warburger Innenstadt durchgeführt. Aufgrund der zum Teil deutlichen Geschwindigkeitsüberschreitungen werden als eine erste Reaktion in Kürze neue Temposchwellen montiert.
Die Kreispolizei hatte über den vergangenen Jahreswechsel unscheinbare Messgeräte in Hauptstraße, Unterstraße, Josef-Wirmer-Straße sowie Sternstraße aufgestellt. Die Messgeräte erfassten neben der gefahrenen Geschwindigkeit auch die Anzahl und Länge der vorbeifahrenden Fahrzeuge. Mit Hilfe entsprechender Software wurden die Rohdaten nach Abschluss der Messungen aufbereitet und ausgewertet.
Deutliche Geschwindigkeitsüberschreitungen
Anhand der ausgewerteten Verkehrsdaten zeigten sich Geschwindigkeitsüberschreitungen an drei von vier Messstandorten. In Unterstraße, Josef-Wirmer-Straße und Sternstraße wurde die höchste Kategorie der Bewertungsskala erreicht. Dies ist der Fall, wenn mehr als 20% der gemessenen Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit jenseits der Toleranz unterwegs sind.
Dieser Toleranzbereich endet bei 15 km/h. Die maximal zulässige Geschwindigkeit in einem verkehrsberuhigten Bereich beträgt hingegen nur 10 km/h.
Einzig die Messungen in der Hauptstraße auf Höhe des Neustädter Marktes ergaben eine Einordnung in die mittlere Kategorie der Bewertungsskala. Am Infopavillon waren nur 11% der Messungen oberhalb des Toleranzbereichs mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 12 km/h.
Temposchwellen als erste Reaktion
Nach Abstimmung mit Polizei und Kreisverkehrsbehörde wird die Stadtverwaltung Warburg als erste Reaktion in Kürze drei neue Temposchwellen im verkehrsberuhigten Bereich der Warburger Innenstadt montieren.
In einem weiteren Schritt werden auffällige Piktogramme auf der Fahrbahn aufgebracht. Diese sollen die Verkehrsteilnehmer an die Einhaltung der Verkehrsregelung erinnern und zu einem rücksichtsvollen Miteinander im Straßenverkehr aufrufen.