In der Ortschaft Natzungen entsteht ein zusätzlicher Standort für den Rettungsdienst des Kreises Höxter. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich haben Landrat Michael Stickeln und Borgentreichs Bürgermeister, Nicolas Aisch, das Startsignal für den Bau gegeben. Die neue Rettungswache wird erstmals im Kreis Höxter in Containerbauweise errichtet.
„Ziel ist es, die rettungsdienstliche Versorgung in unserem flächengroßen Kreis weiter zu verbessern“, erklärte Landrat Michael Stickeln beim offiziellen Baubeginn. Die temporäre Rettungswache in Natzungen wird voraussichtlich im Juli in Betrieb gehen und rund um die Uhr besetzt sein. Der Betrieb des provisorischen Standorts auf dem Gelände eines Seniorenheimes in Borgentreich wird dann eingestellt. „Der Rettungsdienstbedarfsplan für den Kreis Höxter sieht eine Stärkung des Versorgungsraumes rund um Borgentreich vor“, erläuterte der Leiter des Fachbereichs Öffentliche Sicherheit und Straßenverkehr des Kreises Höxter, Matthias Kämpfer. Nach einem Probebetrieb von einem Jahr werde geprüft, ob die Notfallversorgung durch den zusätzlichen Standort verbessert werde. Bürgermeister Nicolas Aisch dankte dem Kreis Höxter für die Investition in die Infrastruktur des Rettungsdienstes. „Das erhöht die Sicherheit der Menschen in der Region“, so Aisch.
Unter der Federführung des Architekten Andreas Kropp wird die eingeschossige Rettungswache in Modulbauweise errichtet. Das bedeutet, dass mehrere Containermodule zu einem Funktionsbau zusammengefügt werden. Auf einer Gesamtfläche von fast 270 Quadratmetern umfasst die vollwertige Container-Rettungswache eine Fahrzeughalle für einen Rettungstransportwagen, ein Büro, einen Aufenthaltsraum, zwei Ruheräume und ein Materiallager. Mit Schleusen und Sanitäranlagen wird die Hygiene sichergestellt. „Durch den kurzen Weg zur Bundestraße 241 verfügt der Standort über eine gute Verkehrsanbindung“, betonte der Leiter der Abteilung Rettungsdienst des Kreises Höxter, Thomas Krämer.
Landrat Michael Stickeln dankte allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit. Seinen besonderen Dank richtete Stickeln an den Geschäftsführer der Möbelwerke Decker, Andreas Decker, der rund 700 Quadratmeter seines Firmengeländes in Natzungen für den Probebetrieb der provisorischen Rettungswache zur Verfügung stellt.