Warburg (red). In einer Gesellschaft, in der finanzielle Herausforderungen oft eine unüberwindbare Hürde darstellen, ist die Unterstützung durch gemeinnützige Organisationen von unschätzbarem Wert. Die Schuldnerberatung der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. am Standort Warburg steht an vorderster Front, um Menschen in schwierigen finanziellen Situationen zu helfen und ihnen eine Perspektive zu bieten. Geschäftsführerin Vanessa Kamphemann zieht eine positive Bilanz: „Im vergangenen Jahr haben wir wieder zahlreiche Klienten beraten und ihnen geholfen, den Weg aus der Schuldenfalle zu finden. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass diese Menschen nach Abschluss der Beratungssitzungen ihre finanzielle Situation besser einschätzen können. Dies ist ein wichtiger Beitrag zur Prävention von erneuten Schuldenproblemen.“
Die Diakonie Schuldnerberatung bietet Menschen in finanziellen Notlagen Unterstützung und Beratung an. Dabei geht es vor allem darum, gemeinsam mit den Klienten Lösungen und Wege aus der Schuldenfalle zu finden. Die Beratungsstelle arbeitet dabei eng mit sozialen Einrichtungen, Jobcentern und Gläubigern zusammen, um die individuellen Probleme jedes Einzelnen zu lösen.
„Die Realität von Schulden ist dabei höchst individuell. Von kleineren Ratenzahlungsvereinbarungen bis hin zu komplexen Vergleichsverhandlungen mit unterschiedlichsten Gläubigern und der Vermittlung in die Privatinsolvenz als letzte Option reicht das Spektrum der Fälle, die wir hier täglich bearbeiten.“ berichtet Schuldnerberaterin Herta Deuermeier aus der Arbeit der Beratungsstelle.
Ein besonderes Beispiel für die wirkungsvolle Unterstützung ist die Geschichte eines ehemaligen Klienten, der anonym bleiben möchte. Er lebt auf einem kleinen Dorf im Raum Warburg und kämpfte mit einer Schuldenlast, die seine soziale Teilhabe stark einschränkte. Durch die Hilfe der Diakonie Paderborn-Höxter e.V. konnte er nicht nur seine finanzielle Situation verbessern, sondern auch seine Lebensqualität steigern. Mit Unterstützung unserer Spender sammeln wir aktuell Gelder für ein neues Fahrrad, das seinen täglichen Weg in die Stadt für einen Kaffee erleichtern soll. „So banal das klingt: die Möglichkeit zu haben, täglichen Routinen nachzugehen, wenn Arbeit keine Option mehr ist, ist unheimlich wichtig für die Menschen!“ weiß Sozialpädagogin Anja Auspurg. „Natürlich haben wir auch Menschen, die durch Trennung, Krankheit oder gescheiterte
Immobilienfinanzierung große Schuldenberge zu bewältigen hatten, bis sie sich die Zahlungsunfähigkeit eingestehen mussten. Hier gibt es oft keine Alternative zur Insolvenz. Es gibt aber auch viele Menschen, die am Existenzminimum leben und bei denen plötzliche, größere Zahlungsverpflichtungen das fragile Konstrukt zum Einsturz bringen. Das kann die Stromnachzahlung oder Gasjahresrechnung sein, oder eine Waschmaschine oder ein Fahrrad gehen kaputt.“
Herta Deuermeier ergänzt: „Und das betrifft längst nicht nur Menschen, die von Sozialleistungen leben. Mich erschreckt immer wieder, wieviele gut ausgebildete Menschen, die Vollzeit arbeiten, es nicht schaffen von Ihrem Einkommen eine Familie zu ernähren oder Rücklagen für eben solche Ereignisse zu bilden!“
„Die Unterstützung unserer Spender ermöglicht es uns, individuelle Bedürfnisse unserer Klienten zu erfüllen und ihnen Hoffnung auf eine bessere Zukunft zu geben“, sagt Vanessa Kamphemann. „Jede Spende, sei sie groß oder klein, trägt dazu bei, das Leben von Menschen in Not zu verändern und soziale Teilhabe zu ermöglichen.“
Die Diakonie Paderborn-Höxter e.V. bedankt sich bei allen Unterstützern, die es ermöglichen, diese wichtige Arbeit fortzuführen. „Auch für das kommende Jahr sind wir bestrebt, Betroffenen weiterhin kompetent zur Seite zu stehen und ihnen bei der Überwindung ihrer finanziellen Schwierigkeiten zu helfen. Gemeinsam können wir einen Unterschied machen und Menschen in Not Hoffnung und Perspektive schenken.“
Mit Ihrer Spende helfen Sie uns, existenzielle Notlagen kurzfristig zu überbrücken!
Foto: Diakonie Paderborn-Höxter e.V.