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Sonntag, 24. November 2024 Mediadaten
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Jetzt wird der Radweg zwischen Herlinghausen und Dalheim gebaut: Alexander Neumann (Ortsvorsteher Herlinghausen, 2.v.l.) und Bürgermeister Tobias Scherf (4.v.l.) beim symbolischen ersten Spatenstich mit Hubertus Albersmeier (Stellvertreter des Ortsvorstehers von Dalheim, ganz links), Heinz-Josef Bodemann (stellv. Bürgermeister, 3.v.l.), Ulrich Tilly (Bezirksregierung Detmold, 5.v.l.), Markus Engemann (Stadt Warburg: Bauen und Stadtentwicklung, 5.v.r.), Gerd Groppe (Geschäftsführer Firma Nolte Bau, 3.v.r.), Jonas Volmer (Ingenieurbüro Vollmer, 2.v.r.) und Jan Kolditz (Mobilitätsbeauftragter Stadt Warburg, rechts) im Kreise der Herlinghäuser, für die damit ein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung ging.

Warburg/Herlinghausen/Dalheim (red). Der langersehnte Radweg von Herlinghausen nach Dalheim wird jetzt gebaut. Bei winterlichem Wetter fand der Erste Spatenstich der nicht nur für die Ortsteile Herlinghausen und Dalheim wichtigen Verbindung statt.

Der künftige Radweg verläuft in Herlinghausen beginnend am Sportplatz durch das Rautental in Richtung Westen ca. 500m über einen bestehenden Wirtschaftsweg, der im Zuge der Bauarbeiten instandgesetzt wird. Am Ende dieses Weges wird der neu zu errichtende Weg in Richtung Bachlauf geführt, um dann entlang des Bachs weiter Richtung Dalheim zu verlaufen. In etwa auf halber Strecke ist eine Holzbrücke nach Vorbild der Hardehauser Seebrücke geplant, um den Bach zu überqueren und den Radweg anschließend vom Bach weg entlang der Grenze zum Naturschutzgebiet bis zum Bolzplatz Dalheim zu führen und anschließend auf die Straße Zur Diemelmühle einzumünden. Damit ist der Anschluss an den Diemelradweg hergestellt.

Insgesamt betragen die kalkulierten Gesamtkosten rd. 722.000 €, bei einer Förder-summe in Höhe von 685.700 €, ein Fördersatz von 95% Der Zuwendungsbescheid der Bezirksregierung ging im August ein, im Mai erfolgte die Baugenehmigung, bereits ab Oktober 2023 wurden die Bauleistungen ausgeschrieben, die Auftragserteilung wurde Anfang Dezember vergeben, so dass nun der erste Spatenstich erfolgt.

Bürgermeister Tobias Scherf zeigte sich hocherfreut, dass die Maßnahme nun realisiert wird und er sein Versprechen wahrmachen konnte, diese Verbindung möglichst zeitnah zu realisieren. „Die Verbindung erfüllt einen langgehegten Wunsch der Herlinghäuser und ist ein wichtiger Bestandteil des städtischen Radverkehrs-konzeptes. Langfristig soll diese auch als Teil einer Verbindung von Warburg nach Kassel dienen, um auch über Landesgrenzen hinweg die Regionen zu verbinden.“, so Bürgermeister Scherf zur wichtigen Verbindung.

Bestehende Routen bergen Gefahren

Die bestehenden Routen führten die Radfahrer von Herlinghausen bisher entlang der K24 (Erser Straße) Richtung B7, anschließend über die B7 nach Warburg oder über einen Wirtschaftsweg nach Dalheim und von dort weiter in Richtung Warburg. Beide Strecken bergen aufgrund des starken Verkehrsaufkommens auf der B7 oder der starken Gefälle- bzw. Steigungssituation des Wirtschaftsweges erhebliche Risiken. Im Radverkehrskonzept der Hansestadt Warburg hatte daher Mobilitätsbeauftragter Jan Kolditz diese Verbindung als Vision für eine weiter auszubauende Verbindung nach Kassel dargelegt.

Langer Weg bis zur 95%igen Förderung

In 2003 wurde ein erster Förderantrag seitens der Stadt bei der Bezirksregierung für Mittel aus dem Programm „Kommunale Straßen und Wege – Radverkehrsförderung“ gestellt und negativ beschieden. In der Folge wurden weitere Förderanträge seitens der Bezirksregierung abgelehnt. Im Förderprogrammjahr 2021 bestand die Möglichkeit einer 90% Förderung der Maßnahme durch die „Förderrichtlinie Nahverkehr“ und 5% durch Gewährung von Finanzhilfen des Bundes für Investitionen in den Radverkehr durch das Förderprogramm „Stadt und Land“.

Nach der Antragsstellung bei der Bezirksregierung im November 2020 wurde das Projekt in das Förderprogrammjahr 2021 aufgenommen. Parallel hierzu wurden seitens des Fachbereichs Bauen und Stadtentwicklung intensiv mit den Grundstückseigentümern die notwendigen Gespräche und Abstimmungen zum Grunderwerb geführt und erfolgreich abgeschlossen. Nach positiven Abstimmungen mit dem Kreis Höxter zu naturschutz- und wasserrechtlichen Themen, wurde in 2022 mit der Genehmigungsplanung des Vorhabens begonnen. So werden Naturschutzbelange bspw. durch einen durchlässigen Drain-Asphalt entlang des Bachlaufs berücksichtigt. Im Mai 2023 gingen schließlich die behördlichen Genehmigungen ein. Der Weg für den lang ersehnten Baubeginn war geebnet.

Infokasten

  • Die aktuell geschätzten Gesamtkosten für die Maßnahme betragen rd. 722.000,- €
  • Die Förderung liegt bei 95%. Dabei entfällt ein 90%iger Anteil auf Bundesmittel und ein 5%iger Anteil auf Landesmittel
    Somit wird eine Summe von 685.700,- € gefördert.
  • Die Hansestadt Warburg trägt voraussichtlich einen Anteil von 36.300,- €.
  • Die aktuellen Ausschreibungsergebnisse lassen erwarten, dass der Kostenrahmen eingehalten wird.
  • Umsetzungszeitraum:
    Sobald die Witterung es zulässt, wird im Januar 2024 mit den Bauarbeiten begonnen.
    Für die Umsetzung der Maßnahme ist eine ungefähre Bauzeit von ca. 10 Monaten vorgesehen

Die Hansestadt Warburg dankt allen, die die Baumaßnahme bis hierhin ermöglicht haben, wie den beteiligten Grundstückseigentümern, den Behörden (Bezirksregierung, Kreis Höxter) für die sehr konstruktive Zusammenarbeit, den Ingenieurbüros Volmer, BBU und UIH.

Foto: Stadt Warburg

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