Daseburg (red). Fast auf den Tag genau vor sechs Jahren nahm Josef Schwatze (66) gemeinsam mit Donata Redeker die Tätigkeit als Ortsheimatpfleger in Daseburg auf. „Das war am 04. Dezember 2017“, erinnert Kreisheimatpfleger Hans-Werner Gorzolka.
Dass die Aufgaben im Ort als Duo angegangen werden, ist in den letzten Jahren vermehrt zu beobachten. „Teamlösungen werden immer häufiger, da die Aufgaben immer vielfältiger werden“, weiß Gorzolka. Innerhalb eines solchen Amtes müsse sich jeder die Teile herauspicken, die ihm am besten liegen und weitere Themen an die entsprechenden Stellen wie die Schulen oder die Politik weiterleiten. „Dann wird die Arbeit Früchte tragen, Kreise ziehen und auch bei anderen Interesse für das Amt wecken“, ist sich der Kreisheimatpfleger sicher.
Bürgermeister Tobias Scherf schließt sich an: „Bei dieser wichtigen Tätigkeit gibt man das in den Ort zurück, was man selbst gern macht. Ein Input mit Wechselwirkung“, so der Bürgermeister.
Ein wichtiges Amt
Das Amt des Ortsheimatpflegers ist für die Ortschaften von großer Bedeutung, darin ist man sich einig. „Es wird aktiv wahrgenommen und die Amtsträger erhalten von Seiten der Stadtverwaltung immer jegliche Unterstützung“, freut sich Warburgs Stadtheimatpfleger Ulrich Nolte. Der Kreis Höxter sei in diesem Bereich sehr gut aufgestellt. „Es ist schön zu sehen, wie man zusammenarbeitet, um die Stadt mit vereinten Kräften voranzubringen“, so Nolte weiter. Dass man sich im ländlichen Raum kenne und zusammenkomme, um zu schauen, wo der Schuh drückt und „denen die sich engagieren, die verdiente Wertschätzung entgegenbringt“, mache viel aus, ist er sich sicher.
Aktiv in der Dorfgemeinschaft
Josef Schwatze, der in Daseburg dem Musikverein und dem Schützenverein angehört und sich regelmäßig mit seinen Kegelbrüdern trifft, weiß, dass es mit der Amtsübernahme allein nicht getan ist: „In solch eine Dorfgemeinschaft kommt man nur herein, wenn man sich aktiv ins Vereinsleben einbringt“, sagt er. Und genau so, werde er es in seiner „neuen Heimat“ Hesperinghausen im Kreis Waldeck-Frankenberg auch halten: Vereinen beitreten, aktiv sein, mit den Menschen reden, sich einbringen.
Ein weinendes und ein lachendes Auge
„Wir möchten Ihnen heute von Herzen Danke sagen, für alles, was Sie für Daseburg schon gemeinsam geschafft haben“, bedankt sich Thomas Klenke, Bezirksverwaltungsstellenleiter Daseburg, bei Josef Schwatze und Donata Redeker.
„Josef Schwatze wünschen wir eine wunderbare Zukunft mit seiner Partnerin in Hesperinghausen - und freuen uns auf die weitere gute Zusammenarbeit mit Donata Redeker“, so Klenke.
Auch Bürgermeister Tobias Scherf wünscht Josef Schwatze alles Gute und ein glückliches Ankommen in der hessischen Nachbargemeinde. Donata Redeker möge „mit Freude dabeibleiben und die Eigeninitiative und die gute harmonische Daseburger Dorfgemeinschaft auch weiterhin aktiv mittragen“, so Scherf.
Ganz aus seiner Heimat verschwinden möchte Josef Schwatze jedoch nicht.
„Ich bin mit den Menschen, der Region und dem Vereinsleben so fest verbunden, dass man mich hier immer mal wieder antreffen wird“, verspricht er.
Foto: Stadt Warburg