Warburg (red). Die erste öffentliche Beteiligungsphase der kommunalen Lärmaktionsplanung ist gestartet. Bis Ende des Jahres haben Warburgs Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, vom Lärm betroffene Gebiete per Klick auf einer interaktiven Karte kenntlich zu machen. Die Erhebung erfolgt anonym.
Dort zu wohnen, wo es besonders laut ist, ist nicht nur belastend - es macht auch krank. Die Bürgerinnen und Bürger der Hansestadt Warburg sind daher ab sofort aufgerufen, ihre persönlichen Lärm-Hotspots zu benennen. Noch bis Ende des Jahres hat die Stadtverwaltung ein eigenes Portal freigeschaltet, in dem alle Meldungen gesammelt werden.
Eine interaktive Karte mit „Lärm-Pins“
Unter https://www.warburg.de/Beteiligung-Laermaktionsplan wird das Verfahren zunächst erklärt. Weiter unten auf der Seite können dann individuelle Meldungen abgegeben werden. Dafür öffnet sich eine interaktive Kartendarstellung des Stadtgebietsbestückt mit den aktuellen Lärmdaten des überörtlichen Straßen- & Schienenverkehrs.
Die Nutzerinnen und Nutzer können auf der Karte einen Pin am jeweiligen Lärmort platzieren. Ein Formular bietet Platz, um die jeweilige Lärmproblematik genauer zu beschreiben. Nach dem Absenden wird die Meldung anonymisiert in der Karte dargestellt. Auch mehrere Meldungen nacheinander können durch eine Person abgegeben werden.
Hintergrund:
Weniger Lärmbelastung für mehr Lebensqualität
Die Hansestadt Warburg erstellt bis Mitte 2024 ihren Lärmaktionsplan auf Grundlage der vom Verkehrsministerium NRW und dem Eisenbahnbundesamt aktualisierten Lärmkarten.
Berücksichtigt werden sollen dabei alle störenden Lärmquellen, die vom Straßenverkehr auf Autobahnen und Bundesstraßen sowie vom Schienenverkehr der Hauptstrecke Hamm - Kassel herrühren.
Der Lärmaktionsplan soll neben den Lärmquellen auch mögliche Maßnahmen zur Verbesserung der Lärmbelastung benennen und dadurch die Lebensqualität in Warburg nachhaltig stärken.
Öffentlichkeitsbeteiligung
Die Öffentlichkeit ist in zwei Beteiligungsphasen aufgerufen, sich aktiv in den Prozess einzubringen. Die erste Beteiligungsphase beginnt im November. Eine weitere folgt im Frühjahr 2024. So können besonders von Straßen- & Schienenlärm betroffene Gebiete direkt benannt und eigene Verbesserungsvorschläge eingebracht werden.