Warburg (red). Voraussichtlich innerhalb der kommenden zwei Jahre werden die Kernstadt und die Ortsteile an das schnelle Internet angeschlossen sein.
Es ist das Ziel der Hansestadt Warburg, alle Dörfer und die Kernstadt möglichst flächendeckend durch den Wettbewerb mit Glasfaser versorgen werden. Während im vergangenen Jahr noch offen war, ob und welche Firmen überhaupt im Stadtgebiet ausbauen wollen, scheinen jetzt für den Großteil der Dörfer und der Kernstadt Lösungen gefunden. „Wir freuen uns, dass der Glasfaserausbau voranschreitet und in vielen Dörfern nun der Ausbau startet.“, so Bürgermeister Tobias Scherf. „Der flächendeckende Ausbau ist für die Infrastruktur und Zukunftsfähigkeit der gesamten Stadt enorm wichtig.“, erklärt Scherf.
Glasfaserausbau unterliegt dem Wettbewerbsrecht
Dabei kann die Hansestadt Warburg keine Vorgaben machen oder einzelne Glasfaser-Anbieter bevorzugen, da der Glasfaserausbau dem Wettbewerbsrecht unterliegt. Jedes Unternehmen hat demnach das Recht, Glasfaser zu verlegen. Dies gilt unabhängig davon, ob andere Wettbewerber bereits tätig sind. Hierzu müssen die Unternehmen lediglich die geplanten Anträge auf Zustimmung gemäß §127 TKG für die Durchführung der Baumaßnahmen stellen.
Zweitverlegungen sind wettbewerbsrechtlich möglich und können durch die Hansestadt Warburg nicht verhindert werden. Tatsächlich scheint es aber so, dass die meisten Wettbewerber auf einen zusätzlichen Ausbau in einem Dorf oder in einem Stadtbereich verzichten, wenn dort bereits Glasfaserkabel verlegt wurde.
Stadt Warburg und Stadtwerke begleiten den Ausbauprozess
Um den Ausbauprozess positiv zu begleiten, ordnungsgemäße Straßenaufbrüche und die Wiederherstellung geschlossener Straßen und Bürgersteige sicherzustellen, sowie die Koordinierung mit den Ortsvorstehern herzustellen und die Standorte für Verteilerkästen abzustimmen, hat die Hansestadt Warburg gemeinsam mit den Stadtwerken GmbH Hermann-Josef Dierkes eingestellt. Der Bautechniker übernimmt bereits seit einigen Wochen diese Koordinierungsaufgaben. Unabhängig davon kann und wird sicherlich der Straßenzustand in der Stadt an einigen Stellen leiden, da eine hundertprozentige Wiederherstellung in den vorab vorhandenen Straßenzustand nicht möglich ist.
Als zentraler Koordinator seitens der Hansestadt ist Wolfgang Voss benannt. Er koordiniert und begleitet den Ausbauprozess seit vielen Jahren, akquiriert Fördermittel für den stadtweiten Breitbandausbau und verknüpft die Belange der Stadt mit den Planungen der Breitbandversorger.
Arbeiten in Dössel abgeschlossen
In der Ortschaft Dössel sind die Arbeiten jetzt weitestgehend abgeschlossen: Seit Mai dieses Jahres hatten vor allem Autofahrende die Bauarbeiten in Dössel bemerkt, denn zur Verlegung der Glasfaserleitungen durch das Beverungen Unternehmen Sewikom mussten stellenweise die Straßen geöffnet werden.
In der Kernstadt begannen die Arbeiten Mitte Juli. Das ausführende Unternehmen ist die Westconnect GmbH (EON) und ist derzeit der einzige Anbieter, der aktuell in der Kernstadt ausbaut.
Ausbau in Daseburg geht voran
Ende Juli machte die Sewikom in Daseburg den ersten Spatenstich für das schnelle Internet. Voraussichtlich innerhalb der kommenden Wochen (31/32 Kalenderwoche) wird dem Ausbau in Germete, Hohenwepel, Menne, Nörde und Welda der Weg bereitet.
Im Spätsommer plant die Telekom, mit den Arbeiten zum Glasfaserausbau in Scherfede und Rimbeck zu starten.
„Nach den uns derzeit vorliegenden Informationen der ausführenden Firmen ist für das Jahr 2024 vorgesehen, auch die Haushalte der Ortschaften Bonenburg, Hardehausen, Calenberg, Dalheim, Herlinghausen, Ossendorf und Wormeln an das Glasfasernetz anzuschließen“, erklärt Wolfgang Voss, Breitbandbeauftragter der Hansestadt Warburg.
Der derzeitige Ausbaustand und die Ausbauplanungen für die Hansestadt Warburg sind in der beigefügten Tabelle nach aktuellem Wissenstand dargelegt.
Infokasten:
Fragen rund um den Glasfaserausbau im Stadtgebiet der Hansestadt Warburg beantwortet Wolfgang Voss
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