Warburg (red). Im Frühjahr fand die Einweihung des Neubaus vom Haus Phöbe in Rimbeck statt. Nach dem Umzug der Bewohnerinnen und Bewohner wurde im Altbau viel Raum frei. Diese Räumlichkeiten stellt die Besitzerin, die Evangelische Frauenhilfe in Westfalen, nun geflüchteten Familien aus der Ukraine und afghanischen Ortskräften zur Verfügung.
Pfarrerin Birgit Reiche, Leitung der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen, wandte sich mit dem Vorschlag, den frei gewordenen Wohnraum für Geflüchtete herzurichten, an die Verwaltung der Hansestadt Warburg. „Schon aus humanitären Gründen ist es uns wichtig, Menschen, z.B. Familien aus der Ukraine oder von afghanischen Ortskräften, auf Zeit im derzeit leerstehenden Gebäude ein Zuhause zu bieten, bis sie passende Wohnungen für sich gefunden haben“, stellt Pfarrerin Reiche die Beweggründe dar.
„Über das Angebot von Frau Reiche freuen wir uns sehr, da so die nach wie vor angespannte Wohnsituation der geflüchteten Familien in der Hansestadt weiter verbessert werden kann“, erklärt Bürgermeister Tobias Scherf.
Geplant ist, Familien, die im Bezug von Bürgergeld stehen und eigenständig Wohnraum anmieten dürfen, in einem Gebäudeteil des Altbaus aufzunehmen. „Die Familien können so mit mehr Privatsphäre gut untergebracht werden. Die Nutzungskonzeption knüpft an die Bedürfnisse der Geflüchteten an“, so Andreas Niggemeyer, Erster Beigeordneter der Hansestadt Warburg. Den Geflüchteten stehen zudem Aufenthaltsräume und Gemeinschaftsküchen zur Verfügung.
Die ersten Umzüge der Familien finden nach erfolgten Genehmigungsverfahren und leichteren Umbauarbeiten in den nächsten Tagen statt.