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Samstag, 23. November 2024 Mediadaten
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Bu00fcrgermeister Rainer Rauch (Borgentreich) nimmt von Lutz Kunz den Fu00f6rderbescheid in Hu00f6he von 1,178 Mio. Euro fu00fcr die Renaturierung der Eder entgegen. Franz Engemann (links hinten), Vorsitzender der Teilnehmergemeinschaft (TG) Flurbereinigung Grou00dfeneder, beobachtet gespannt die Aktion. Die u00dcbergabe erfolgte im Rahmen der Gewu00e4sserkonferenz in Detmold. Foto: Hubert Ru00f6sel

Großeneder/Detmold (red). Etwa 270 Vertreter von Kommunen, Kreisen und Verbänden sowie zahlreiche Bürger haben sich am Mittwoch, 22. November, über Projekte und Maßnahmen rund um die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie informiert. Die Bezirksregierung Detmold hatte zur zwölften Gewässerkonferenz „Lebendige Gewässer in Ostwestfalen-Lippe" ins Regierungspräsidium in Detmold eingeladen. Auf dem Programm standen eine Reihe von Themen: von landwirtschaftlichem Gewässerschutz über ein mobiles Beratungsteam der Bezirksregierung bis hin zur Flurbereinigung.

Ein zu dichtes Netz von Wirtschaftswegen und zersplitterter Grundbesitz kennzeichnen das Gebiet der Warburger Börde im Bereich von Großeneder bei Borgentreich (Kreis Höxter). Das sind keine guten Voraussetzungen, um effektiv Landwirtschaft zu betreiben. Ebenfalls schlecht ist der Zustand des gebietsprägenden Gewässers, die Eder. Doch beide Probleme können auf einmal gelöst werden. Das machte Rainer Runte von der Bezirksregierung Detmold bei der Gewässerkonferenz deutlich. Er schilderte ein Flurbereinigungsverfahren, das für besser bewirtschaftbare Flächen sorgt und zugleich die Renaturierung der Eder ermöglicht. „Dieses Verfahren bringt Landschaft und Gewässer neu in Form", sagte Runte. Bodenordnung biete die Chance, die nötigen Flächen für die Neutrassierung des Ederverlaufs bereitzustellen. Zugleich stelle sie für die Landwirte akzeptable Ersatzflächen bereit. Die Flurbereinigung sei also ein Weg, neue Entwicklungen für die Landwirtschaft und für den Fluss Eder zu eröffnen, sagte Runte.

Land fördert Eder-Renaturierung mit 1,178 Millionen Euro: Eine konkrete Gewässermaßnahme für die Eder wurde in Detmold bereits vorgestellt. Umweltabteilungsleiter Lutz Kunz von der Bezirksregierung bescheinigte der Stadt Borgentreich die Förderfähigkeit des Projektes „Ökologische Verbesserung der Eder in der Gemarkung Großeneder". Das Land NRW unterstützt das Vorhaben bis zum Jahr 2019 mit 1,178 Millionen Euro. Gefördert wird eine 2,2 Kilometer lange
Renaturierungsmaßnahme östlich der Ortslage Großeneder. Die Eder soll in das Taltiefst verlegt werden. Zudem soll eine ökologisch aufgewertete Sekundäraue entstehen. Im Ergebnis profitiert nicht nur das Gewässer. Auch die umgebenden hochwertigen landwirtschaftlichen Nutzflächen können künftig von häufigen Hochwassereinflüssen und Veränderungen des Grundwasserniveaus weitgehend geschützt werden.

 

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