Warburg (red). In den vergangenen Jahren fand die Einschulungsuntersuchung in den Grundschulen vor Ort statt. Für das Schuljahr 2018/19 soll diese Untersuchung im Gesundheitsamt in Höxter stattfinden. Die Warburger Elternschaft ist mit dieser Veränderung nicht einverstanden und setzt sich dafür ein, diese Entscheidung aus folgenden Gründen zu überdenken. In einem Schreiben formulieren sie: „Anstelle von wenigen Amtsärzten müssen im Kreis Höxter über 1000 Familien, im Stadtgebiet Warburg ungefähr 200 Familien den Weg – zumeist mit dem Pkw – auf sich nehmen. Neben dem zeitlichen Aufwand für die Hin- und Rückfahrt, entsteht eine inakzeptable Umweltverschmutzung. Zu Schuljahresbeginn wurde an den Grundschulen der Flyer >Klimaschutz - geht doch…mit Kindern unterwegs< vom Kreis Höxter verteilt – was für ein Widerspruch!
Eltern, die kein Auto besitzen, müssten mit öffentlichen Verkehrsmitteln die 42 km von Warburg aus auf sich nehmen. Dies kann je nach Verbindung in Abhängigkeit vom Termin mehrere Stunden dauern. Trotz der vom Gesundheitsamt angebotenen flexiblen Handhabung der Terminwahl bedeutet die Untersuchung für berufstätige Eltern den Ausfall eines halben oder sogar ganzen Arbeitstages.“ Die Warburger Elternschaft hat bereits eine Petition beim Landtag eingereicht und eine Unterschriftenaktion gestartet. Die Listen liegen in zahlreichen Warburger Geschäften aus, etwa in der Warburger Nähstube, im Bioladen Brinkmann, in der Buchhandlung Podszun und in der Altstadt-Apotheke.