Welda (red). Auf einer kürzlich durchgeführten CDU-Mitgliederversammlung in Welda haben interessierte Weldaer Bürger mit MdB Christian Haase das Wahlprogramm der CDU diskutiert. Neben den Themen Innen- und Sicherheitspolitik, Energiepolitik, Landwirtschaft und Aussenpolitik war auch die Förderung und Stärkung ländlicher Räume ein Punkt im CDU-Wahlprogramm, der in Welda diskutiert wurde.
Der Aufbau eines Heimatministeriums in Bayern und jetzt, mit der CDU-geführten Landesregierung auch in NRW, zeigt nach Ansicht der Weldaer CDU, dass die jahrzehntelange Benachteiligung der ländlichen Räume erkannt worden ist. CDU-Vorsitzender Hubertus Kuhaupt forderte die konsequente Beseitigung dieses Makels: „Das Leben im ländlichen Raum ist heute familienfreundlich, bezahlbar und hat Zukunft, wenn wir die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten bekommen wie die Großstädte“, so Kuhaupt. Die fachärztliche Versorgung, die Ansiedlung von Behörden und Bildungseinrichtungen, gute Mobilitätsangebote, eine auskömmliche Breitbandversorgung, attraktive Freizeitangebote oder mehr Spielraum bei der Ausweisung von Gewerbe- und Wohnbauflächen sind Aspekte, die nach seiner Ansicht mit staatlicher Hilfe ständig weiterentwickelt werden müssen. "Nur wenn wir mit dieser Entwicklung Schritt halten, schaffen wir es, junge Menschen an die Region zu binden oder fehlende Fachkräfte in die Betriebe zu holen", stellte der Weldaer CDU-Vorsitzende fest.
Dieses Ziel müsse durch alle Akteure auf den verschiedenen Zuständigkeitsebenen durch Bund, Länder und Kommunen verfolgt werden. Kuhaupt mahnt diese Entwicklung auch im Kreis Höxter an: „Das politische Ziel aller Parteien muss sein, Behörden, Institutionen oder Bildungseinrichtungen im gesamten Kreis zu verorten und nicht nur in Brakel oder Höxter zu konzentrieren. Wenn wir dies nicht schaffen, wird es schon auf lokaler Ebene zu Ungleichheiten kommen, die sich in der Zukunftsfähigkeit der Städte und Dörfer nachteilig auswirken werden.“ MdB Christian Haase als kommunalpolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion und ehemaliger Bürgermeister kennt das Potential, aber auch die Defizite der Landregionen. Er versprach, dieses Thema weiter voranzubringen.
Zuvor gab Unionsvorsitzender Kuhaupt einen Bericht über die Arbeit der CDU in Welda ab. Es folgte die Ehrung von Gisela Strauß und Johannes Stiene für 40-jährige Mitgliedschaft in der CDU. Meinolf Bode gehörte seit 25 Jahren der Union an.