Kampen/Warburg (red). Wasser verbindet: Unter diesem Motto stand der 37. Internationale Hansetag in der am Rand des am Ijsselmeer gelegenen niederländischen Hansestadt Kampen. Im Stadtpark, in der historischen Altstadt, am Ijsselkai und in der ganzen Stadt fand ein kulturelles, farbenfrohes und weltoffenes Spektakel statt. Neben dem Hansemarkt, auf dem sich die teilnehmenden Städte mit handwerklichen Produkten, typischen kulinarischen Spezialitäten sowie touristischen Informationen präsentierten, war der Wissens- und Erfahrungsaustausch in den Arbeitskreisen und Seminaren zu den Themen Tourismus, Wirtschaft, Umwelt und FairTrade ein Schwerpunkt.
Aus Warburg war neben den städtischen Delegierten auch wieder der Hanseclub unter der Regie von Rolf Becker vertreten. Mehr als 50 Warburgerinnen und Warburger zeigten sich beeindruckt von den vielen verschiedenen Veranstaltungen, die im Rahmen des Internationalen Hansetages durchgeführt wurden. Auf der Tagesordnung der Delegiertenversammlung standen unter anderem der Hansetourismus, die Feierlichkeiten in Welikij Nowgorod (Russland) anlässlich der 25-jährigen Mitgliedschaft in der Hanse der Neuzeit sowie die Aufnahme weiterer drei Städte in den Bund der Hanse: die niederländischen Städte Maasbommel und Tiel sowie die britische Stadt Ipswich.
Der Direktor des Europäischen Instituts der Kulturrouten, Stefano Dominioni, berichtete im Rahmen der Versammlung über aktuelle Entwicklungen im Hinblick auf die Kulturrouten anlässlich deren 30-jährigen Bestehens. „Viele Kontakte und interessante Gespräche machen die Hansetage zu einer Basis für neue Verbindungen“, schilderte Warburgs Bürgermeister Michael Stickeln seinen Eindruck nach der Delegiertenversammlung, an der über 250 Delegierte aus 16 Ländern teilnahmen. Im Rahmen der Vorbereitungen des nächsten Internationalen Hansetages in Rostock wurden bereits Gespräche mit dem dortigen Oberbürgermeister, Roland Methling, geführt.