Warburg (red). Mit einem Antrag vom 21. Mai hatte die CDU-Fraktion im Bezirksausschuss angeregt, die Aufenthaltsqualität auf dem Gebrüder-Warburg-Platz für Menschen aller Altersgruppen zu verbessern. Auch das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept (ISEK) empfiehlt eine Weiterentwicklung des Platzes. Da jedoch eine umfassende Umgestaltung erst im Rahmen der ISEK-Planungen in den kommenden Jahren vorgesehen ist, schlug die CDU kurzfristig umsetzbare Maßnahmen mit geringen finanziellen Mitteln vor. Dazu gehörten unter anderem Hochbeete mit Sitzflächen, einfache Balancierelemente aus Holz sowie Solarlampen in den Bäumen.
Zentrales Anliegen der CDU ist es, Warburg als familienfreundliche und attraktive Stadt zukunftsfähig zu gestalten. Um die Ideen gemeinsam mit Anwohnerinnen und Anwohnern zu konkretisieren, wurde eine Arbeitsgruppe gegründet. Diese traf sich am 13. Oktober erstmals direkt vor Ort auf dem Gebrüder-Warburg-Platz.
An dem Termin nahmen zahlreiche Anwohnerinnen und Anwohner sowie mehrere Mitarbeiter der Stadtverwaltung um den Ersten Beigeordneten Andreas Niggemeyer teil. Die Verwaltung unterstützte das Treffen mit Hintergrundinformationen, unter anderem zu den Förderbedingungen des Platzes: Da der Platz erst 2016 saniert wurde, läuft die Fördermittelbindung noch bis 2036. Eine umfassende Neugestaltung ist daher aktuell nicht möglich.
Das Treffen zeigte deutlich, dass die Nachbarschaft keineswegs einer Meinung ist. Während einige Anwesende bereits jetzt von Lärmbelastung und Verunreinigung durch Hunde berichteten und sich eher ruhige und gestalterisch wertvolle Elemente wie Kunstobjekte wünschen, begrüßten andere die Idee einer belebten Aufenthaltsfläche. Besonders die vorgeschlagenen Hochbeete mit integrierten Sitzgelegenheiten fanden Unterstützung, eine Teilnehmerin bot spontan eine Patenschaft für ein Hochbeet an. Auch eine Aufwertung der bestehenden Sitzflächen durch Holzverkleidung wurde positiv bewertet. Die viel diskutierte XXL-Bank war ebenfalls Thema des Abends.
Es war gleichzeitig die letzte Sitzung des bisherigen Bezirksausschusses in dieser Zusammensetzung. Die Verwaltung hat alle Vorschläge des Abends dokumentiert und wird nun prüfen, welche Maßnahmen in welcher Form finanziell und ohne die Fördermittelbindung zu stören, kurzfristig umsetzbar sind. Die Ergebnisse sollen in der nächsten Sitzung des neu konstituierten Ausschusses vorgestellt werden.
Foto: BZA Warburg