Hohenwepel (red). BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Kreis Höxter sprechen sich für den Erhalt der Alleebäume entlang der B 252 zwischen Gut Alfredshöhe und Hohenwepel aus. Zusammen mit den GRÜNEN in den anliegenden Kommunen Borgentreich, Warburg und Willebadessen lehnen sie die Verbreiterung der Bundesstraße in diesem Bereich ab. Sie begrüßen und unterstützen die Bemühungen von Bürgerinnen und Bürgern zur Rettung der Bäume.
„Die Argumente für das Beibehalten der bestehenden Straßenbreite und damit für den Erhalt dieser wertvollen Allee wiegen für uns weit schwerer als eine geringfügige Zeitersparnis auf diesem Streckenabschnitt,“ fasst Josef Schlüter, Sprecher des Kreisverbandes, die Position seiner Partei zusammen. Es gebe sicherlich Bereiche, an denen ein 2+1-Querschnitt verträglicher umgesetzt werden könne, wendet er sich nicht generell gegen einen Ausbau. „Hier ist allerdings ein gutes Beispiel dafür, wo wir als Gesellschaft öffentliche Kosten einsparen können. Statt die Straße für viel Geld auszubauen, kann die Verkehrssicherheit, falls erforderlich, kostengünstiger durch eine entsprechende Geschwindigkeitsregelung bzw. ein Überholverbot verbessert werden.“
„Das ist zudem eine umweltschonende Alternative,“ ergänzt Anne Rehrmann, Sprecherin des Kreisverbandes. „Sie bedeutet keine zusätzliche Versiegelung, geringeren Energieverbrauch und weniger Abgase sowie den Erhalt einer großen Zahl schattenspendender und Sauerstoff liefernder Bäume, die noch an Umweltleistungen zulegen werden und natürlicherweise noch eine lange Lebensspanne vor sich haben.“
Die GRÜNEN verweisen darauf, dass es sich in diesem Bereich um einen der schönsten Abschnitte der B 252 im Kreis Höxter handelt. Der geschwungene Alleeverlauf in diesem bewegten Gelände in Kombination mit der Weite der Landschaft und dem wunderbaren Ausblick: das alles zusammen sei unbedingt erhaltenswert.
Doris Hauck, Sprecherin der GRÜNEN in Warburg, stellt die Frage, ob eine Idee aus dem Jahr 2007 und deren Planung im Jahr 2015 heute noch angemessen sei. „Der bestehende und bedrohliche Klimawandel ist eine so große ökonomische und ökologische Herausforderung, dass eine Neubewertung bestehender Planungen im Hinblick auf anstehende Aufgaben erfolgen muss.“ Steuergelder seien nachhaltig und im Sinne des geforderten Mobilitätswandels zu verwenden.
Foto: Ludger Roters