Kreis Paderborn (red). Am Dienstagmorgen, 10. Dezember, hat Straßenglätte im Kreis Paderborn zu zahlreichen Verkehrsunfällen mit Verletzten geführt. Zwischen 6.30 und 8.30 Uhr ereigneten sich 15 Unfälle im Zusammenhang mit Straßenglätte. Bei zwölf Unfällen kam es zu Personenschäden. 15 Unfallbeteiligte erlitten Verletzungen, mindestens drei wurden schwer verletzt. Die Sachschäden liegen bei mehreren 10.000 Euro. Die Witterung mit Temperaturen um null Grad hatte zu tückischen Straßenverhältnissen geführt. Nicht alle Straßen waren glatt. Stellenweise bildete sich Raureif und Glatteis. Mit Beginn der Dämmerung überfroren weitere Straßen. In Delbrück, Paderborn und Salzkotten-Scharmede stürzten fünf Radfahrerinnen und Radfahrer - 23, 25, 52 Jahre und zwei zehnjährige Mädchen - sowie zwei Pedelecfahrer (53/72) auf Glatteis. Zwei Motorrollerfahrer stürzten auf der K20 bei Borchen-Gellinghausen und in Paderborn auf der Wilhelmshöhe. Ebenfalls auf der K20 bei Borchen kam ein mit zwei Personen (34/45) besetztes Auto von der Straße ab und prallte gegen eine Böschung. Eine Autofahrerin (36) und zwei Mädchen (12/16) wurden in Delbrück-Westenholz verletzt, als ihr Auto auf der K61 in den Graben schleuderte. Eine Fahranfängerin (19) driftete auf dem Boker Damm bei Salzkotten-Verne in den Graben. Die 15 Verletzten wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht. Bei mindestens drei Unfallopfern wurden schwere Verletzungen diagnostiziert. Neben den Glätteunfällen wurde die Polizei zu vier Wildunfällen bei Altenbeken, Hövelhof und Delbrück gerufen. Bei neun weiteren Verkehrsunfällen am Morgen spielte Straßenglätte keine Rolle. Die Polizei rät weiter zu vorausschauender, rücksichtsvoller Fahrweise mit reduzierter, angepasster Geschwindigkeit. An den kommenden Tagen sind Schneeschauer möglich. Winterreifen sind auf glatten Straßen Pflicht.
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Tückische Straßenglätte im Kreis Paderborn
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