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Montag, 23. Dezember 2024 Mediadaten
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Korbach (red). Ein 48-jähriger LKW-Fahrer hat der Leitstelle des Landkreises Waldeck-Frankenberg am Montag, 6. Mai, gegen 22.50 Uhr gemeldet, dass er mit seinem Lkw in der Ortslage von Twistetal-Twiste steht und aus seinem Auflieger Reinigungsflüssigkeit ausgelaufen sei. Er vermutete, dass durch vorheriges verkehrsbedingtes scharfes Bremsen ein Teil seiner Ladung verrutscht sei und dadurch etwa fünf Kanister mit säurehaltigen und alkalischen Flüssigkeiten ausgelaufen seien. Durch die vor Ort anwesenden Polizeibeamten der Polizeistation Korbach und die Feuerwehren aus Twistetal, Korbach und Bad Arolsen konnte festgestellt werden, dass geringe Mengen der Flüssigkeit auf die Bundesstraße B 252 in der Ortslage von Twistetal-Twiste ausgelaufen waren. Gegen 22.55 Uhr wurde die Bundesstraße daher voll gesperrt und eine Rundfunkwarnmeldung veranlasst. Der Verkehr musste in beiden Richtungen umgeleitet werden.
Die Feuerwehr sperrte den näheren Gefahrenbereich ab. Die Auswertung der Ladelisten ergab, dass der Lkw säurehaltige und alkalische Reinigungskonzentrate für die lebensmittelverarbeitende Industrie geladen hatte, die überwiegend biologisch abbaubar sind. Im Falle einer Vermischung könnte es aber zur Bildung von gesundheitsschädlichen Chlorgas kommen. Die Feuerwehren entluden den Auflieger des Lkw mit Schutzkleidung und Atemschutzgeräten. Die Kanister mit der Reinigungsflüssigkeit wurden per Hand vollständig in geeignete Container umgeladen. Insgesamt waren fünf Kanister mit je 25 Liter beschädigt, die mit Muldenkippern getrennt aufgenommen werden mussten. Die ausgelaufenen Stoffe konnte die Feuerwehr aufnehmen und entsorgen. Die Aufräumarbeiten in Twiste dauerten aufgrund der aufwändigen Umladung bis Dienstag, 7. Mai, 8.30 Uhr. Erst danach konnte die Vollsperrung der Bundesstraße aufgehoben werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit. Die Polizei Korbach führt nun weitere Ermittlungen zu dem vom Lkw-Fahrer angegebenen scharfen Abbremsen wegen Wildwechsels. Die Fahrerkarte wird ausgelesen. Der Lkw-Fahrer und der Belader des Lkw müssen mit Bußgeldverfahren wegen mangelnder Ladungssicherung rechnen, da die Ladung nach der Straßenverkehrsordnung so zu sichern ist, dass sie selbst bei Vollbremsung oder plötzlicher Ausweichbewegung nicht verrutschen kann.

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