Warburg (red). Im Stadtbereich Warburg sind in den vergangenen Tagen mehrere gefälschte Abmahnschreiben eingegangen, in denen ein angebliches Inkassobüro zu einer Zahlung in Höhe von 290 Euro auffordert. Die Polizei warnt davor, auf solche Schreiben zu reagieren. Zwei Fälle sind bei der Polizei in Warburg bisher zur Anzeige gebracht worden. In beiden Fällen haben die Adressaten den Betrugsversuch früh genug bemerkt, so dass kein Schaden entstanden ist.
In dem per Tagespost verschickten Schreiben teilt eine "E.S. Group" mit Sitz in Hamm mit, dass mehrere Gewinn- und Zeitschriftenverlage ihre in Zahlungsverzug befindlichen Beitragszahlungen an diese Firma abgetreten hätten. Es wird suggeriert, dass kostenpflichtige Dienstleistungen ohne Bezahlung in Anspruch genommen wurden. Binnen drei Tagen sei unter Angabe eines Aktenzeichens ein Betrag von 760 Euro durch Überweisung zu zahlen. Gleichzeitig wird ein Vergleichsangebot unterbreitet zu einer Zahlung von 290 Euro innerhalb von drei Tagen. Angedroht wird ansonsten die Beauftragung eines Gerichtsvollziehers, Zwangsvollstreckung, Pfändung zukünftiger Rentenansprüche, Schufa-Meldung und weitere Maßnahmen mit zusätzlichen Kosten. Beigefügt ist ein vorausgefüllter Überweisungsträger, auf dem die IBAN eines Kontos in Litauen eingetragen ist. Der Betrugsversuch ist zum Beispiel auch daran zu erkennen, dass die angegebene Hotline-Nummer mit der internationalen Telefon-Vorwahl 0044 für Großbritannien beginnt und als Email-Adresse nur eine allgemeine Gmail-Domain angegeben ist. Die Polizei in Höxter rät dazu, solche betrügerischen Zahlungsaufforderungen zu ignorieren und keine Zahlung zu leisten. Wer Opfer eines solchen Betrugs geworden sein sollte, wendet sich bitte an die Polizei, Telefon 05271/962-0.