Willebadessen (red). Wegen des Tatverdachts der Misshandlung Schutzbefohlener ist die Polizei des Kreises Höxter am 20. Februar eingeschritten. Zum Schutz der Kinder und zur Aufklärung möglicher Straftaten wurden am Mittwoch gegen 18.40 Uhr die Eltern einer sechsköpfigen Familie aus dem Stadtgebiet Willebadessen vorläufig festgenommen. Zwei Kinder (drei und 13 Jahre alt) wurden in die Obhut des Jugendamtes des Kreises Höxter übergeben, zwei weitere Kinder befanden sich bereits in Jugendhilfeeinrichtungen und lebten nicht mehr bei der Familie. Bei der Kreispolizeibehörde Höxter war eine Anzeige mit konkreten Hinweisen zu Misshandlungen Schutzbefohlener eingegangen. Es gab außerdem Hinweise hinsichtlich des sexuellen Missbrauchs von Kindern in Zusammenhang mit dem Internet, die im Rahmen der weiteren Ermittlungen geprüft werden. Verschiedene Beweismittel wurden bei der Wohnungsdurchsuchung beschlagnahmt, darunter auch Datenträger, die nun sorgfältig ausgewertet werden. Hinweise, dass die vermuteten Taten im Zusammenhang mit den Vorfällen auf dem Campingplatz Lügde stehen, gibt es nicht. Den hiesigen Behörden sind die Vorgänge durch den kürzlichen Zuzug der Familie aus einem anderen Bundesland in den Kreis Höxter bekannt geworden, daraufhin hat die Kreispolizeibehörde Höxter unverzüglich reagiert und ist in Absprache mit der Staatsanwaltschaft, dem Jugendamt und weiterer Behörden konsequent eingeschritten. Die Eltern wurden nach ihren Vernehmungen zunächst entlassen. Die weiteren polizeilichen Ermittlungen erfolgen in engem Kontakt mit der Staatsanwaltschaft Paderborn und anderen zuständigen Polizeibehörden.
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Verdacht auf Kindesmisshandlung in Willebadessen
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