Paderborn/Kreis Höxter/Warburg (red). Die Staatsanwaltschaft Paderborn hat gegen einen 48-jährigen Serben und seinen 32-jährigen Sohn, beide wohnhaft in Göttingen, Anklage wegen gemeinschaftlichem bandenmäßigen Wohnungseinbruchsdiebstahls vor dem Landgericht Paderborn erhoben. Den beiden Männern wird vorgeworfen, in der Zeit von November vergangenen Jahres bis Januar dieses Jahres in Lichtenau, Warburg und Marsberg sowie in Hessen (Helsa, Breuna, Rotenburg a.d. Fulda), Niedersachsen (Uetze, Walkenried) und Thüringen (Nordhausen) in insgesamt zehn Fällen in Häuser und Wohnungen eingebrochen zu sein. Der Wert des Diebesgutes beträgt insgesamt etwa 17 000 Euro. Hinzu kommen die durch die Einbrüche verursachten Schäden an den Wohngebäuden, in die die Täter durch Aufhebeln von Terrassentüren oder Fenster gelangten.
Die Angeschuldigten hatten sich nach dem Ergebnis der Ermittlungen zusammengeschlossen, mit zwei weiteren Personen, von denen nach einer gefahndet wird und eine bislang unbekannt ist, in wechselnder Besetzung in Häuser und Wohnungen einzubrechen, um zu stehlen und das Diebesgut zu verkaufen. Die Einbrüche wurden in der sogenannten dunklen Jahreszeit überwiegend abends verübt, als die Bewohner nicht zu Hause waren. Sieben der zehn angeklagten Taten begingen die Angeschuldigten zwischen Weihnachten und Neujahr, auch an Heiligabend und Silvester. Drei der zehn Tatorte liegen in den Kreisen Paderborn und Höxter. Im Rahmen einer Wohnungsdurchsuchung bei den Angeschuldigten konnten Teile der Diebesbeute sichergestellt werden. Die beiden Männer befinden sich seit April in Untersuchungshaft. Sie haben sich zu den Vorwürfen nicht geäußert. Ein Termin für eine Hauptverhandlung steht noch nicht fest.