Kreis Höxter/Warburg (red). Durch nasses Laub, Regenschauer oder Glätte wird die Fahrt mit dem Auto schnell zu einer Rutschpartie. Auch plötzlich auftretende Nebelbänke und vermehrter Wildwechsel fordern im beginnenden Herbst die volle Aufmerksamkeit von Kraftfahrzeugführern. „Es wird nun Zeit, das Fahrzeug "winterfest" zu machen“, so die Polizei: „Gute Scheibenwischer und funktionierendes Licht sollten selbstverständlich sein.“ Tagfahrlicht reiche in dieser Jahreszeit oft nicht aus, so die Beamten: „Der Wagen kann von anderen Verkehrsteilnehmern zu spät gesehen werden, zumal das Heck des Fahrzeuges völlig unbeleuchtet ist.“ Auch auf die Lichtautomatik sei nicht immer Verlass. Diese reagiere lediglich auf Helligkeitsunterschiede, nicht aber auf Sichtbehinderungen wie Nebel, starken Regen oder den ersten Schnee. Deshalb sollte das Abblendlicht von Hand eingeschaltet werden. Die Polizei: „Auch über Winterreifen muss man nun nachdenken. Von "O" bis "O" ist eine Bauernweisheit, aber kein Gesetz. Jedoch verhärten Sommerreifen, wenn die Temperaturen unter sechs Grad fallen. Winterreifen hingegen entfalten ihre maximale Leistung bei Kälte und extremen Wetterbedingungen, wie Regen, Schnee und Blitzeis.“ Damit jeder gesund an sein Ziel komme, sollte man jetzt defensiv und vorausschauend fahren, genügend Sicherheitsabstand halten und jederzeit bremsbereit sein. Beim Durchfahren von Waldgebieten sollten die Fahrzeugführer auch immer mit Wildwechsel rechnen. Allein im aktuellen Monat Oktober wurden schon 72 Wildunfälle im Kreis Höxter registriert. Im Jahr 2017 wurden der Polizei im Kreisgebiet 1 320 Wildunfälle gemeldet.