Warburg (red). Warburg singt wieder Weihnachtslieder: „Stille Nacht, heilige Nacht“, „O du Fröhliche“ oder „O Tannenbaum“: Es sind Lieder, die alle kennen. Und diese zu singen und einen kurzen Moment innezuhalten, dazu lädt die Erd-Charta-Ideenwerkstatt (ECI) Warburg am Mittag des Heiligen Abends, Sonntag, 24. Dezember, ein. 
 
Zum zweiten Mal nach 2022, als rund 400 Menschen bei der Premiere zusammengekommen waren. Um 12 Uhr wollen sie gemeinsam mit allen Menschen aus Warburg und der Region auf dem Warburger Neustadt-Marktplatz zusammenkommen und Weihnachtslieder singen. Motto: „Heiligabend Zusammensein und Singen“. Eine halbe Stunde lang, ein Moment des Innehaltens, Erinnerns und Genießens für groß und klein, für Senioren, Familien und Kinder oder Alleinstehende. 
 
Die Erd-Charta-Ideenwerkstatt hat für den 24. Dezember Liedzettel vorbereitet: „Einfach stehenbleiben und spontan mitsingen“, so lautet die Einladung. Denn: „Jetzt ist Weihnachten.“ ECI-Koordinatorin Valeria Geritzen hat mit Blick auf das Friedenslicht aus Bethlehem, das den größten Chor der Stadt begleiten wird, in schwierigen Zeiten auch noch ein konkretes Anliegen: Es gehe auch darum, „den Frieden aus der Mitte der Stadt mit nach Hause zu nehmen.“ Veronika Udaltsova aus der Ukraine spricht vom „Spirit of Christmas“, dem „Geist der Weihnacht“, der bei diesem Zusammensein und Singen deutlich werde: „In der Ukraine ist Weihnachten die schönste Zeit in der Gemeinde, wir feiern die Geburt Jesu traditionell als Zeichen des Friedens, der Hoffnung und Freude in unserem Leben.“ Die Ukrainer werden an Heiligabend auf dem Marktplatz deshalb wieder ein Lied in ihrer Sprache singen. „Wir bereiten uns auf unser zweites Weihnachten in Warburg vor, während unsere Heimat immer noch mitten in Putins Krieg steckt, es ist unfassbar und wir dürfen den Krieg und die ukrainischen Schicksale im Krieg nicht vergessen. Ich bin froh und dankbar in dieser schlimmen Zeit mit meiner Familie in Warburg im Frieden zu leben und mit den Warburgern auf dem Marktplatz zusammen zu singen und Weihnachten zu feiern.“ 
 
 FOTO: ECI