Warburg (red). Frau Astrid Schäfers ist überglücklich. Sie hat im Namen der Diakonie Paderborn-Höxter eine ganz besondere Spende entgegengenommen. Satte 2.400 Euro für den Mittagstisch in Warburg, Rimbeck und Höxter. Das Geld stammt aus der Energiepauschale vom Bund, was jeder Mitarbeiter eines E-Firmenfahrzeuges von der Vereinigten Volksbank privat gespendet hat. Mit Beginn der Corona-Pandemie wurde es für die Diakonie immer schwerer, das Angebot vom Mittagstisch aufrechtzuerhalten. Aus Unsicherheit und Sorge vor einer Infektion haben sich seinerzeit viele ehrenamtliche Unterstützerinnen und Unterstützer aus ihrer Tätigkeit zurückgezogen. Hinzu kam, dass immer mehr Menschen, gepuscht durch den Ukraine-Krieg, den Mittagstisch aufgesucht haben. Zugleich hat aufgrund der Energiekrise und der steigenden Inflation der Spendenzulauf abgenommen. "Die Menschen sind vorsichtiger geworden. Eine Situation, die wir durch den Einsatz hauptamtlicher Arbeitskraft und Bereitstellung finanzieller Eigenmittel abzufangen versuchten. Jedoch war es nur eine Frage der Zeit, wie lange wir dieser Belastung gewachsen sein würden und ob wir das Angebot des Mittagstischs in gleicher Qualität durch diese unabsehbar lang dauernde Krise würden tragen können", erzählt Astrid Schäfers.

Umso schöner sind genau diese Tage, die neuen Mut und Hoffnung geben. Inzwischen hat sich die Situation wieder entspannt, so Astrid Schäfers. Das Team, das zwischenzeitlich von 65 auf 30 geschrumpft war, gewinnt neue Helferinnen und Helfer. Dennoch sind sie geforderter denn je: So wurden 2021 über 350 Berechtigungsscheine ausgestellt. Ein Jahr später, 2022, waren es 520. Und auch die Anzahl der Lebensmittelpakete, die herausgegeben werden, sind von 3.500 (2021) auf 6.000 (2022) gestiegen. Die großzügige Spende ist ein wichtiges Zeichen der Solidarität und zeigt: Ihr seid nicht allein. Seit vielen Jahren unterstützt die Vereinigte Volksbank gemeinnützige Organisationen und soziale Projekte in der Region. Die Spende an den Warburger Mittagstisch ist Teil dieses Engagements und trägt dazu bei, bedürftigen Menschen in Warburg und Umgebung in schwierigen Zeiten zu helfen. Begegnungen wie mit Astrid Schäfers sind für die Vorstände Birger Kriwet und Sascha Hofmann von der Vereinigten Volksbank immer wieder eine wertvolle Gelegenheit, um mehr über das Ehrenamt und die Nöte zu erfahren. "Und immer wieder kommt das Gefühl auf: Es ist richtig und wichtig, was wir tun und wir hören nicht damit auf", so sind sich beide einig.

Foto: Vereinigte Volksbank eG