Kreis Höxter/Warburg (red). Auf mehreren Straßen im Kreis Höxter ist derzeit Rollsplitt aufgebracht, um Fahrbahnschäden auszubessern. Für Auto- oder Motorradfahrer kann er jedoch das Unfallrisiko erhöhen, wenn sie ihre Geschwindigkeit nicht den Straßenverhältnissen anpassen. Darauf weisen der Kreis Höxter und die Kreispolizeibehörde Höxter hin. „Alle Verkehrsteilnehmer sollten die Gefahren bei Rollsplitt dringend ernst nehmen“, rät Andreas Hellwig von der Kreispolizeibehörde Höxter: „Fahrzeuge haben auf Rollsplitt eine verminderte Bodenhaftung. Sie können zum Beispiel in Kurven schnell ins Rutschen geraten und sind dann schwer unter Kontrolle zu halten. Dadurch kommt es leider immer wieder zu Unfällen.“ Um das zu verhindern werden Strecken, auf denen Rollsplitt aufgebracht ist, mit Warnschildern deutlich gekennzeichnet. Zudem wird die zulässige Höchstgeschwindigkeit gesenkt. „Leider halten sich einige Verkehrsteilnehmer jedoch nicht daran, weil sie die Gefahren von Rollsplitt unterschätzen“, sagt Andreas Hellwig: „Damit gefährden sie nicht nur sich selbst, sondern auch andere.“ Heike Lockstedt-Macke, Leiterin der Abteilung Straßen, erklärt den Ablauf der Arbeiten: „Zuerst wird eine Bitumenemulsion aufgebracht, die kleinere Risse und Fahrbahnschäden ausgebessert. So wird verhindert, dass im Winter Feuchtigkeit in die Fahrbahndecke eindringt, gefriert und dann größere Asphaltaufbrüche entstehen.“ In die frische Emulsion wird Splitt aufgebracht, der an der Masse haftet. „Er sorgt dafür, dass die Straßenoberfläche auch langfristig griffig bleibt. Durch den Verkehr wird alles verdichtet. Je nach Verkehrsaufkommen vergehen etwa zwei Wochen bis die Fahrbahn wieder abgefegt und das überschüssige Material entfernt werden kann“, so Lockstedt-Macke: „Während dieser Zeit kontrollieren Mitarbeiter der Bauhöfe immer wieder den Zustand der Fahrbahn.“