Landkreis Kassel/Wolfhagen (red). Ein Statusbild bei WhatsApp ist am Dienstagabend, 16. Oktober, in einer Gemeinde im Wolfhager Land im Landkreis Kassel dafür verantwortlich gewesen, dass ein zwölfjähriger Junge zu Hause Besuch von der Polizei erhielt. Die Mutter eines entfernten Freundes des Zwölfjährigen war auf dessen Statusmeldung aufmerksam geworden. Darin zu sehen war ein Bild, bei dem man annehmen musste, das Kind wolle sich möglicherweise etwas antun. Die Frau, die den anderen Jungen oder dessen Eltern selbst nicht kannte, verständigte aus berechtigter Sorge jedoch die Polizei. Eine Streife der Polizeistation Wolfhagen ermittelte die Anschrift des Zwölfjährigen und suchte diese umgehend auf, um Gefahren für ihn schnellstmöglich ausschließen oder verhindern zu können. Es stellte sich heraus, dass der Junge das Bild gar nicht selbst aufgenommen hatte, sondern nur aus einem "Kettenbrief" heraus unbedarft als seinen Status "gepostet" hatte. Dass so etwas "öffentlich" ist, auch andere wahrnehmen und einen Polizeieinsatz einlösen kann, wird zumindest ihm zukünftig wahrscheinlich bewusst sein. Darüber hinaus führten die Beamten mit ihm und seinen Eltern ein aufklärendes Gespräch über die Gefahren der großen weiten "Online-Welt".


Informationen und Tipps rund um das Thema "Gefahren im Internet" und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen gibt es im Internet, beispielsweise unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/ oder der Seite des Bundesfamilienministeriums unter https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/themen/kinder-und-jugend/medienkompetenz