Warburg (ekp). Pfarrer Kai-Uwe Schroeter (50) wird am Sonntag, 9. Juli, um 15 Uhr durch den Superintendenten des Evangelischen Kirchenkreises Paderborn, Volker Neuhoff, in sein Amt als neuer Gemeindepfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Altkreis Warburg eingeführt. Der Gottesdienst wird gefeiert in der Evangelischen Kirche Maria im Weinberg, Brüderkirchhof 3 in Warburg. Ein Empfang schließt sich an.

Pfarrer Schroeter und Ehefrau Bettina wechseln aus Werne an der Lippe in ihre „Wunschgegend“, sowohl die Kirchengemeinde als auch die Landschaft des Warburger Landes finden sie „sehr attraktiv“. Beide freuen sich darauf, im Pfarrhaus in Borgentreich zu wohnen. „Wir sind eine klassische Pfarrfamilie und treten oft gemeinsam auf“, so Pfarrer Schroeter. Das Ehepaar hat zwei erwachsene Söhne. Kai-Uwe Schroeter ist in Iserlohn geboren und aufgewachsen. In seiner Jugend habe er sehr früh im CVJM (Christlicher Verein Junger Menschen) zu seinem persönlichen Glauben und zur Motivation für das Theologiestudium gefunden, sagt der neue Gemeindepfarrer, der in Tübingen und Münster studiert hat.

Sein Vikariat absolvierte er von 1993 bis 1995 in Marsberg und lernte dabei die Region zum ersten Mal kennen. Der Entsendungsdienst führte ihn anschließend nach Lüdenscheid. 1996 wurde Kai-Uwe Schroeter ordiniert, und 1999 trat er seine erste Gemeindepfarrstelle in Gronau an. Im Jahr 2004 wurde Schroeter zum Leiter der sozial-diakonischen Einrichtung „Geistliches Rüstzentrum Krelingen“ in der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannovers berufen. 2010 kehrte er in die westfälische Landeskirche zurück und wurde Gemeindepfarrer in Werne (Evangelischer Kirchenkreis Hamm). Zentral für ihn seien die Bibel und Spiritualität, betont Kai-Uwe Schroeter: „Ich bin überzeugt, dass der traditionelle Glaube auch in der heutigen Zeit mit Leben gefüllt werden kann. Mein Anliegen ist es, den Glauben zeitgemäß weiterzugeben.“ Er arbeite dafür, dass Menschen Gott an sich heran lassen könnten. Wichtig ist ihm dabei auch das Pilgerwandern als spirituelle Erfahrung. Darüber hat er ein Buch geschrieben sowie vier weitere, die sich thematisch mit den Berührungspunkten zwischen Theologie und Naturwissenschaften bzw. Gesellschaftspolitik beschäftigen.

Der Seelsorgebezirk des neuen Pfarrers reicht vom Süden Warburgs über Herlinghausen und Borgentreich bis Borgholz. Er freut sich auf die Zusammenarbeit mit Pfarrerin Patrizia Müller und Pfarrer Karl-Ludwig Wendorff sowie den rund 90 haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden in der Kirchengemeinde. „Ein Pfarrer ist kein Einzelkämpfer, sondern ein Mitarbeitender in einer Dienstgemeinschaft“, betont Schroeter, der nicht mit fertigen Konzepten kommt. Eine Gemeinde müsse organisch von innen heraus wachsen. „Ich möchte mir ansehen, was vorhanden ist und bin gespannt, was sich entwickelt.“ Auch die Ökumene liegt ihm an Herzen, und für das Pilgerwandern findet er die Region sehr interessant. Jetzt wollen sich Pfarrer Schroeter, der in seiner Freizeit gerne Golf spielt, und Ehefrau Bettina ganz auf die neue Heimat einlassen. Bettina Schroeter, die von Beruf Altenpflegerin und Wundexpertin ist, möchte sich in der neuen Gemeinde, wie schon zuvor in Werne, ehrenamtlich einbringen. Sie hat eine Bibelschulausbildung absolviert und engagierte sich beim Kindergottesdienst sowie in der Jugend- und Konfirmandenarbeit.

 

Ist gespannt auf die neue Gemeinde: Pfarrer Kai-Uwe Schroeter wird am 9. Juli in der Evangelischen Kirche Maria im Weinberg in sein Amt eingeführt. Foto: EKP/Oliver Claes