Ossendorf (red). Karneval hat in Ossendorf eine jahrzehntelange Tradition. „Wir sind die närrische Hochburg im Warburger Land – und darauf sind wir stolz“, freut sich Wilhelm Engemann, Präsident der Ossendorfer Karnevalsgesellschaft Rot-Weiss. Um diesem Titel gerecht zu werden, wird auch in diesem Jahr der Karneval wieder wild gefeiert – mit Weiberkarneval, Kinderkarneval und großer Prunksitzung.

Die Vorbereitungen für das große Fest laufen seit Wochen auf Hochtouren. Halle schmücken, Show-Acts buchen, die Werbetrommel rühren – es gibt viel zu tun. „Aber die Arbeit macht uns Spaß“, so Narren-Präsident Engemann. „Wir machen das gerne für den Karneval und für das Dorf. Und wir freuen uns, wenn viele Gäste kommen und alle Spaß haben. Dann hat sich jeder Handschlag gelohnt.“

Weiberkarneval macht den Anfang

Los geht es am Donnerstag, 8. Februar, mit dem traditionellen Weiberkarneval, der bereits zum zwölften Mal stattfindet. Erstmals hat der Weiberkarneval auch ein Motto: „Make Karneval, not War!“. „Alle Gäste können bei ihren Kostümen darauf Bezug nehmen, müssen es natürlich nicht“, sagt Tanja Friedrich vom Organisations-Team. Ab 18 Uhr begrüßen die Männer des Elferrats des Karnevalsvereins - natürlich wieder als Damen verkleidet - seine weiblichen Gäste. Sie erwartet ein Mix aus Tanz, Show und Sketchen auf der Bühne. Mit dabei sind auch die Männertanzgruppe „Promille-Garde“ aus Wethen und die Wormeler Tanzgruppe „Revolution“. Für die Verpflegung gibt es einen Grillimbiss und erstmals auch eine Cocktail-Bar. Zudem wird der Damen-Elferrat für 2025 gewählt. Musik macht das DJ-Duo „B&G“. Das Programm startet um 19.33 Uhr, der Eintritt kostet 6 Euro. Die besten Kostüme werden prämiert.

Kleine Narren ganz groß

Am Samstag, 10. Februar, gehört die Heinberghalle den Nachwuchs-Karnevalisten. Auf ihren großen Auftritt freuen sich die „Ossendorfer Fünkchen“, die Juniorengarde und die Rot-Weißen Funken Ossendorf sowie die „Smarties“ aus Wormeln und zwei weitere Kindertanzgruppen aus Nörde und Ossendorf. Außerdem kommt die Zauberin „Zara Finjell“. Das Programm beginnt um 15.11 Uhr, Einlass ist bereits um 14 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Große Prunksitzung ist der Höhepunkt

Der Höhepunkt der Karnevalssession ist auch in diesem Jahr die große Prunksitzung in der Heinberghalle am Sonntag, 11. Februar. Den Einmarsch des Elferrats begleitet wieder der Musikverein Ossendorf. Freuen können sich die närrischen Gäste zudem auf einen wilden Abend mit vielen Garde- und Showtanzgruppen, Büttenreden und Sketchen. Mit dabei sind unter anderem die „Ossendorfer Fünkchen“, die Juniorengarde, die Tanzsport-Garde und die Rot-Weissen Funken Ossendorf sowie die „Heinturmhüpfer“ und natürlich das alljährliche Männerballet „Die Traumtänzer“. Auch an diesem Abend gibt es einen Grillimbiss.

Auch die Saalwette, bei der einzelne Tischreihen Freibier gewinnen können, darf nicht fehlen. Doch auch hier haben sich die Narren etwas Neues einfallen lassen. „Sie wird im Stil der Außenwetten von ‚Wetten, dass…‘ stattfinden. Man darf gespannt sein“, so Karnevalspräsident Engemann.

Von den einen bejubelt, aber von den meisten gefürchtet wird wieder der Auftritt des Bütten-Trios „Die Rot-Weissen Lumpen“ sein. Die drei schäbigen Schandmäuler Matthias „Flutschfinger“ Fischer, Christoph „Ekelalfred“ Engemann und Thomas „Futzi“ Fuest hatten auch im vergangenen Jahr nichts Besseres zu tun, als sich alle Peinlichkeiten des Dorfgeschehens zu notieren, um sie dann zum Besten zu geben. „Wir werden zeigen, dass es ein Leben jenseits der Gürtellinie gibt“, versprechen die drei Lausejungs.

Traditionell verleiht die Karnevalsgesellschaft während der Prunksitzung auch den Hausorden für besondere Leistungen und den Cochumer Orden für die misslungenste Leistung des Jahres. Die besten Kostüme werden prämiert. Im Anschluss an das Programm übernimmt DJ Toto das Kommando. Das Programm beginnt um 19.33 Uhr, Einlass ist bereits um 18 Uhr. Der Eintritt kostet 9 Euro.